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Schellendiskursli / Schellenexkursli (02)

Schellendiskursli, Szene 02

dass welt ein bilderbuch sei voller
bilderbücher hier das setting einer
kleinfamilie knapper stunde null gewisser
religionen schöpfungsakt (breit aufgestellt) von
heiligen familien muttern (rot) und vatern in
dezentem (grünen) blau stolz jakobinisch heisst
dann (logisch) nachwuchs bärchen
ursli das archivgesicht noch aus der
andern zeit ein buch in buch im buch
ein jesus sternbild wunschpunsch aller pärchen

was kann ein haus nicht alles sein als
buch als allegorisch fein gedachter ort erzählter
klein und grossgeschichten keller eingang
tore fenster öffnungen in die zu schauen lohnt
schornstein und vater raucher einer tuts
der andere nicht in diesem nu das
hausgesicht ornamentiert partiell kopf hirn und
heimat weiter namenloser elternschaft fungiert
reproduktion noch grösserer maschinen ich ist
eine werkstatt medien (dort ein vogel) tun dies kund


Zeichnung: Livio (7)

Schellenexkursli

(02) psyche, speicher, medien. mit dem willen zur kreativen interpretation ausgerüstet, werden wir wieder zurückgeworfen auf die gemachtheit dieses ereignisses und ortes als vielschichtigen text. in die buchform, die alle noch so auseinanderstrebenden (be)deutungsmöglichkeiten miteinander verbindet und rundet. ein buch schafft ordnung und zuversicht. sich die welt als buch vorzustellen (aurelius augustinus), gibt ihrer lesbarkeit einen rahmen, der die richtigkeit des passierenden unterstreicht. dass das urslielternhaus ornamente trägt (spiralen, tiere), die hier schon in versatzstücken später erzähltes enthalten, betont die wichtigkeit tiefenstruktureller beobachtung. dass wir geradezu mit einer familienaufstellung (nach hellinger) konfrontiert werden, einer methode der systemischen psychotherapie, ermuntert uns, den text auch psychoanalytisch zu berühren. er bietet dann mutter- und vaterfigur an zur identifikation und zum eintauchen in die struktur der kleinfamilie, und markiert diese als ausgangspunkt eines sich in auflösung befindlichen systems, auf dem weg zu einer neuen westlichen gesellschaftsform: dem losen verbund einer singlegesellschaft. aufsteller ist hier: der erzähler. kann dabei die farbwahl des bildes zufall sein? die mutter trägt die farben blau, weiss, rot – diejenigen der französischen revolution, wir nehmen das als stützenden beleg. historisch-strukturelle diskontinuitäten sollen aber nicht verschwiegen werden. ebenso finden sich auch: die heilige familie mit dem filius jesus, der vater (josef), ein handwerker (zimmermann). das haus ist der ort der heimat, der sohn zum reisen bestimmt. diese religiöse familia steht als literatur und als entwurfsvariante der psychoanalytischen gegenüber. gemeinsam werden diese bilder gespeichert in einem, dem literarischen archiv, und haus und umgebung zu dessen allegorie verdichtet: die menge der öffnungen, räume, auch als speicherfiguren unterschiedlichster situationen und handlungen. (im verhältnis zum kleinräumigen maiensäss, später, dem erweckungsort und ort der entbehrung:) wir nehmen einblick in ein raumgebilde, dessen reduktion eingeleitet werden muss, um (in der ausbreitung, in der narration) neues erzählen zu ermöglichen. das haus (mit seinen funktional unterschiedlichen teilen) fungiert aber auch zugleich als konstruktionsplan oder modell eines gehirns, in dem genau diese auseinandersetzungen und verhandlungen theoretisch stattfinden. das bild (mit haus, eltern etc.) wird zudem nicht perspektivisch abgeschlossen. ein – als randfigur – hinzugefügter vogel observiert diese szene. unsere beobachtung des vogels (als medium) macht uns leser zu beobachtern des beobachters. wir werden also auch als beobachter zweiter instanz verpflichtet. nur eine spielerei? zumindest drängt uns diese konstruktion eine weitere möglichkeit auf: nämlich die einer systemtheoretischen textbetrachtung.

Leseprobe zu:
Schellendiskursli / Schellenexkursli.
Eine poetische Analyse des “Schellenursli”
mit einem Kommentaressay
und zahlreichen Illustrationen
sowie einem Nachwort von Elisabeth Wandeler-Deck
Von Hartmut Abendschein

Deutschsprachige Literaturmagazine im Internet (Literaturhinweis)

Soeben erschienen:
Deutschsprachige Literaturmagazine im Internet
Ein Handbuch
von Renate Giacomuzzi
ISBN: 978-3-7065-5132-8, 298 Seiten
Studienverlag Innsbruck, 2012

Dem Internet haftet bis heute der Ruf der massenhaften Verbreitung von laienhaft erstellten Gratisinhalten an. Tatsächlich war das Internet jedoch von Anfang ein Medium, das von Professionellen wie von Laien, d.h. von KünstlerInnen, AutorInnen, Kulturschaffenden, WissenschaftlerInnen und LiteraturliebhaberInnen als Publikationsort und Experimentierfeld für neue Formen der Produktion, Rezeption und Distribution von Literatur genutzt wurde. Was wurde wann, wo und in welcher Form und Qualität bislang im Internet publiziert? Diesen Fragen geht dieser Band nach, der dem bislang noch wenig erforschten Bereich der Literaturvermittlung im Internet gewidmet ist. Die hier präsentierten Ergebnisse wurden im Rahmen eines vom österreichischen Forschungsfonds FWF geförderten Projekts am Innsbrucker Zeitungsarchiv (IZA) der Universität Innsbruck erarbeitet, das die Dokumention und Archivierung von digitalen Literaturmagazinen zum Ziel hatte. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorgangsweise des Projekts, um damit eine transparente Grundlage für ähnliche Archivierungsprojekte anbieten zu können. Neben wissenschaftlichen Teilanalysen zu Form, Entwicklung und inhaltlichen Merkmalen digitaler Literaturprojekte im Vergleich zu den traditionellen Printformen dient der Band als Handbuch, das grundlegende Informationen zu einer repräsentativen Auswahl von Literaturmagazinen im deutschsprachigen Internet enthält. (Klappentext)

Renate Giacomuzzi (geboren 1958), Mitarbeiterin des IZA (Innsbrucker Zeitungsarchiv) und hauptverantwortliche Mitarbeiterin des FWF-Projekts DILIMAG (Digitale Literaturmagazine). 1977 bis 1984 Studium der Komparatistik/Slawistik/Germanistik in Innsbruck. 1984 Promotion. 1986 bis 2005 Visiting, Assistant und Associated Professor an der Tokio University of Foreign Studies, Hitotusbashi University und Nihon University in Tokio. Veröffentlichungen zu Imagologie, Rezeptionsforschung, Literatur und Neue Medien.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Einleitung 13
1. Vorgangsweise und Erfahrungen 19
1.1 Archivieren – warum nicht und warum schon? 19
1.2 Wer nagelt den Pudding an die Wand? Zum Problem der rechtlichen Situation 21
1.3 „Achtung Archive“ oder „jede Wahrnehmung verletzt die Welt“ 24
1.4 Catch me if you can 26
1.5 YouTube, Bad Behavior und andere Feinde von Harvestern 27
1.6 Das interaktive Archiv 28
2. Die Entwicklung digitaler Literaturmagazine 29
2.1 Vorläufer und Randformen 29
2.2 Literaturmagazine 1995 bis 2009 42
2.2.1 Erscheinungsformen 46
2.2.1.1 Die 90er Jahre 46
2.2.1.2 Erscheinungsformen ab 2000 57
3. Die Qualität der Literaturkritik in digitalen Literaturmagazinen 65
3.1 Das Image der Literaturkritik im Internet 65
3.1.1 In der Printpresse 70
3.1.2 In der Literaturwissenschaft 75
3.2 Literaturkritik im Internet: Anspruch und Wirklichkeit 83
3.2.1 ‚Indie‘-Kritik 83
3.2.1.1 „in|ad|ae|qu|at“ 84
3.2.1.2 „Der Umblätterer“ 89
3.2.1.3 „Electronic Journal – Literatur primär“ („e.journal“) 92
3.2.2 Der Autor als Kritiker 95
3.2.2.1 litblogs.net 95
3.2.2.2 Turmsegler 97
3.2.2.3 Die Dschungel. Anderswelt 100
3.2.3 Universitäten und Literaturhäuser als Kritiker 101
3.2.3.1 literaturkritik.de 101
3.2.3.2 readme.cc 103
3.2.3.3 Buchmagazin 105
3.2.3.4 Literatur in Tirol und Südtirol 106
3.2.4 Literaturkritik von LiteraturkriterInnen 108
3.2.4.1 nachtkritik.de 109
3.2.4.2 Berliner Gazette 111
3.2.4.3 satt.org 113
3.2.4.4 Poetenladen 114
3.2.4.5 Glanz & Elend 115
3.2.4.6 TITEL 116
3.2.4.7. Das Literatur-Café 117
3.2.4.8. Die Berliner Literaturkritik 119
3.3 Was bleibt? 120
4. Wer schreibt? Ästhetische Konzepte 123
4.1 „Die Dschungel. Anderswelt“ von Alban Nikolai Herbst 123
4.1.1 Aufbrüche in Medienumbrüchen – ein kurzer medienhistorischer Exkurs 124
4.1.2 Wer ist Alban Nikolai Herbst? 127
4.1.3 Kyberrealismus 129
4.1.4 Wahrheit oder Dichtung? Eine alte Frage wird wieder aktuell 134
4.1.5 Kontingenzerfahrung und die Zukunft von Literatur 135
4.2 Zur Veränderung der Autorrolle im Zeichen des Internet 137
4.2.1 Leser und Autor in Liebe vereint oder im Einvernehmen getrennt? Nähe und Distanz als komplementäre Beziehungsgrößen 142
4.2.2 Katz-und-Maus und Flipper – Das Spiel um die Macht im Hypertext 147
4.2.3 „everyone is an author, which means no one is an author“ – Inszenierung von Autorlosigkeit 150
4.2.4 „Ich ist ein anderer“ – Autorschaft im Blog 156
5. Wie beschreiben? Dokumentation und Archivierung 159
5.1 Zur Metadatenerfassung und Langzeitarchivierung von digitalen Literaturmagazinen 159
5.1.1 Ausgangslage 159
5.1.2 Technische und methodische Herangehensweise 159
5.1.3 Zum aktuellen Stand des DILIMAG-Archivs 160
5.1.4 Fluktuierendes Datenmaterial als grundsätzliches Problem 162
5.1.5 Zur Metadaten-Erfassung 163
5.1.6 Vernetzung anstatt Vereinheitlichung 167
5.2 Terminologie zu Erscheinungsformen digitaler Literaturmagazine 170
5.2.1 Digitale Literaturmagazine und Randformen 170
5.2.2 Anmerkungen zum Problem der Gattungsbezeichnung 172
5.2.2.1 Ambiguität als Wesensmerkmal 172
5.2.2.2 Die neuen Begriffe 174
5.2.2.3 Begriffe aus Printformaten 175
5.2.3 Spezifische Merkmale digitaler Publikationen 177
5.2.3.1 Interaktive Gattungen/Formen 177
5.2.3.2 Hypertextbasierte Gattungen/Formen 178
5.2.3.3 Multimediale Formen 179
5.2.3.4 Kontinuität und Dynamik 180
5.2.4 Kommentierte Liste der DILIMAG-Gattungsbezeichnungen 181
5.2.4.1 Hinweise 181
5.2.4.2 Verwendete Gattungsbezeichnungen 181
6. Handbuch 187
7. Literaturverzeichnis 289

ein Herz ist noch übrig vom Tag

findet da ein Kribbeln statt zwischen uns,
sag, sind wir Passanten
oder sprechen wir uns einen Schritt
nach vorn?
zwischen uns ist Wetter, schlohweiß
legt es sich über die Wärme
deiner möglichen Briefe.

Fußspuren einer Fotografie: dein Sepiablick,
deine ungekämmten Augen, grobkörniger Gruß
und Morgen: ein stumpfes Gefühl.

sag, sind wir Passanten?
deine Sternzeichen nehmen sich verdammt vage aus
und dein Lachen klingt irgendwie
ökumenisch.
einen Anfang vorausgesetzt –
wann werden wir Archivgeräusch sein?

Bilddank an sofarfromnowon.

Inside Passage I

Kein Archiv für den Vogel.
Für den hellen Fleck auf dem Dunst,
seinen Kopf, den nickenden Wipfel,

als er abhob,
zwischen drei, vier Flügelschägen
das lostuckernde Boot vielleicht.

Gedächtnis verliert, Gegenwart wird
die Verbrennung und das gelöste Eisen
in dir, wenn die nackten Fächer der Hände

von einem anderen Motor an
seinen Herzton erinnert, sich auftun.
Aufgehoben in seiner Nussschale wie du

in deiner schlingernden
Erfindung, träumt das Gewebe,
dass du die Finger von der Reling löst.

Arrest

Immer erst mal ins innere Archiv,
das ungeräumte, räumen wäre kein Ende:

die Tassen, ja, blaue Landschaften
wie diese, und war so ein Teppich nicht das,

worauf man trat beim Besuch jeweils,
oder dieser Stich, der Dom von Utrecht:

ein Stich in den Himmel über allem,
Stativ einer Zeit ohne Aussicht

Darauf nicht vorbereitet, nicht wahr,
was zufällt, zerfällt, Archivbestand Ich:

Aushub mit Weckreiz, ein Aufhorchen, -blicken,
ist hier denn was zu holen, was denn

Der Verlag als poetischer Text (notula nova supplement 17)

Findstück

Der poetische Verlag (PV) ist ein polyphoner Text. Ein stets-als-etwas-Ganzes-zu-Betrachtendes. Ein „romantischer Roman“ von Fragmenten.

Der „Verlag als Roman“ ist Metapher, aber auch tatsächliche Lesestruktur. Die Fiktionalität dieses Romans beruht auf seiner Institution der Transzendenz. „Werke“ sind abgeschlossen und gleichzeitig nicht. Der poetische Verlag ist liquider Kontext und immer auf der Höhe der Zeit. Er ist ein moderner Roman und Roman der Moderne.

Der poetische Verlag hebt die Grenzen der Texte auf. Er poetisiert sein Archiv. Er ist Schreibprozess. Er sagt: „Ich / wir schreiben einen Verlag“ Die Rede über den poetischen Verlag IST Literatur.

Das Etwas (das Andere) der Texte sind die Alteritäten im Programm. Der Suggestion (des Marktes) einer Textlandschaft von gewisser Diversität im Gleichen entgegnet dieser Verlagstext mit differenten Bewusstseinsstrukturen. Er ist ein Konzept der Alterität auch durch Mischung von „Code/Oberflächentext“.

Es existiert keine „experimentelle“ Literatur (EL). Eine sogenannte EL ist ein immerschon-Vorhandenes, das weiter entsteht. (Würde man sie sonst identifizieren?) Eine EL entsteht folglich im Diskurs der Ent- und (Selbst-)Ausgrenzung. Ein PV benötigt diese Begriffsbildung aber um Normabweichung zu ermöglichen. Er identifiziert „sogenannte“ EL, bei der es sich um „richtige Literatur“ (RL) handelt, aus der Perspektive seiner romantischen Ränder.

Das Verlagswesen, der Markt ist ein Markt willkürlicher, ästhetisch-begrifflicher Setzungen. Man spricht z.B. vom „besten Roman des Jahres“ usw. Der poetische Verlag muss diese Mechanismen ironisieren. Tut er dies, spricht ein PV dann von sich als „eigentlichem“ oder Richtigen Verlag (RV). PV und RV fallen zusammen in der äusseren Form eines nonchalanten Pragmatismus.

Ein PV ist auch dann ein RV, wenn er Einblick in diese Strukturen unterhält bzw. diese reflektiert und benennt. Diese annimmt, anwendet, die Prämissen aber auf den Kopf zu stellen sucht, d.h. sie „normalisiert“. (Kann jede/r einen PV als RV unterhalten? Ja! Allerdings muss der Wille, ein RV zu sein jederzeit klar erkennbar sein und die erklärten Ziele systematisch verfolgt werden.) Der Richtige Verlag ist eine natürliche Person.

Ein RV verlegt RL und weist folglich die nicht- oder falsche Rezeption von RV-Rezipienten (Leser, Feuilletons, Vermittler) automatisch als inkompetente Rezipienten (IR) aus. Kompetente Rezipienten (KR) wissen falsche Verlage (FV), RV, KR und IR gut zu unterscheiden. Sie werden im eigentlichen Sinne als LESER bezeichnet. KR sind RV vor dem Roman.

Das Geschäft eines PV (nebst: Roman zu sein) ist das Geschäft mit der Differenz (und ihren Theorien). Es ist und bleibt aber ein Geschäft, das heisst: es ist und bleibt harte Arbeit. (Ein PV arbeitet immer und ist nie im Urlaub. So ergeht es auch dem RV.)

Neue Medien und Techniken erlauben Neue Poetiken (NP). Diese müssen vom RV integriert werden. Der PV schreibt ohne Unterlass an einer Metapoetik der Schnittstellen zu Arbeiten von NP. Der RV ist NP, wenn er ganz bei sich ist.

Wie gehen RV und (Neue) Massenmedien zusammen? Arbeitet der RV mit bestimmten Medien zusammen, handelt es sich bei diesen dann um Richtige Medien (RM). Auch die RM schreiben am Verlag(stext) eines RV mit. Sie sind dann: Romantische Medien.

Treffen sich viele RM, so nennt man dies ein Gelage.

Unabhängige Verlage, die sich in der Mimikri der Strukturen „normaler“ oder grösserer Verlage (FV) üben bzw. sich diesen anpassen und ähnlichen Status akklamieren, sind keine RV im eigentlichen Sinne. Überhaupt gibt es keine unabhängigen Verlage außer den RV. (Wo wäre denn sonst die Welt?)

Ist ein RV einer Monetarisierung generell abgeneigt? Nein, allerdings kann eine Profitmaximierung niemals das Ziel sein. Reinvesitionen sind nicht absatz-, sondern differenzorientiert, eine Vielfalt um jeden Preis, selbstverständlich. (Dabei ist am Markt zu kritisieren: Es werden nicht mehr Schreibweisen vorgelegt, sondern nur noch Rezeptionsweisen bedient, etwa. Diese Form der Reduktion der Darstellungen von Bewusstseinsmöglichkeiten wird als antiaufklärerisch empfunden.)

Der Verlag als poetischer Text wirbt für sich und seine Elemente. Werbung und Prozess der Werbung müssen selbst poetisch sein, müssen Roman sein. (Man denke aber an FV, die fünf bis sechsstellige Werbeetats in Titel investieren. Hier wirbt Spielgeld um Spielgeld. Poetisch zu nennen wäre hier zwar einmal das Funktionieren der Illusion. Diese aber hat keinen Bestand, bleibt nicht different.)

Man spricht zu Recht von „Verlagslandschaft“. Man spricht auch zu Recht von Raubbau, Umweltzerstörung, Monokultur. Dass immergleiche Texturen von FV veröffentlicht werden, ist ein Hinweis darauf, dass Sprachen (das Darüber-Sprechen) verloren gegangen sind. Der PV betreibt in diesem Sinne Sprachpflege, Archäologie und Umweltschutz in 1. und 2. Ordnung. Er ist ein polyglotter, ökologischer Roman.

Der RV hält fest: Nicht der Markt, das Subjekt des Textes ist die Adresse des PV.

(Undsoweiter.)

Tableau de Texte | Anja Utler : ausgeübt . Eine Kurskorrektur

||| DISCLAIMER | KLEINER DIALOG ZU POESIE, ÖKOPOETIK UND PROSA | EXKURS VOM AUERHAHN . SINN UND SCHAUDER . 16 WIEDERKÄUENDE ÜBERLEGUNGEN UND EINE FRAGE | AUSGEÜBT . EINE KURSKORREKTUR | ANJA UTLER @ in|ad|ae|qu|at | HINWEIS

| tableau de texte|

ANJA UTLER: AUSGEÜBT . EINE KURSKORREKTUR ( Edition Korrespondenzen 2011) SAMT EXKURS VOM AUERHAHN : SINN UND SCHAUDER : 16 WIEDERKÄUENDE ÜBERLEGUNGEN UND EINE FRAGE

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DISCLAIMER

Wie mittlerweile zu wissen ist , sind neue Bücher für in|ad|ae|qu|at keine schieren Objekte der “Rezension” . Anders als in Echtwelt- Zusammenhängen erlauben wir uns , Autoren und Texte hier und im Jenseits der Institutionen einen Ort einzuräumen , an welchem wohl ein sympathetisches Klima herrscht , nicht aber das übliche Vokabular der Wertung . Wir zitieren den Text ausführlich mit ausdrücklicher Genehmigung von Autor , Herausgeber(n) und | oder des Verlags .

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KLEINER DIALOG ZU POESIE, ÖKOPOETIK UND PROSA*

czz : Im Hinblick auf “ausgeübt” stehen wir quasi vor einer Wand des “Neuen” in Lexik, Struktur, Duktus , Diktum und Metatext; diese “Kurskorrektur” erscheint als ein anderes Paradigma, welches das Bisherige Deines Werks nicht ausspeit, sondern miteinschliesst; das “Neue” nicht als “hurra-jetzt-hab-ich’s-Innovation”, sondern als diachron gezeitigtes “Jüngstes”, das, wissend um die Nicht-mehr-Steigerbarkeit Deiner formalen und artikulatorischen Landnahme / Reduktion ( siehe der Glottislaut in “jana, vermacht“), welche in letzter Konsequenz wohl zum schriftlichen “blanc” führen würde (oder zu einer gänzlich anderen Notation) –

Anja Utler :  Das sagst Du sehr schön, man kommt zum ‘blanc’. Zum ‘blank’. Das war in der Tat die Situation, in der ich mich gesehen habe. Dieser Ansatz, eine Thematik in ‘Geschehen’ und ‘Konstellation’ umzuwandeln und diese dann in einer Art Gedanken- und Körperbahnung – die den Nachdruckpunkten und -wegen folgt – sich im Sprechen abzeichnen zu lassen, war nach “jana, vermacht” (für den Moment) nicht mehr weiter zu betreiben. In logischer Hinsicht, aber auch aufgrund persönlicher Erschöpfung.

czz : Mit Deinen 16 Thesen zur “Auerhahnliteratur ” stichst Du einem im Kontext Deines bisherigen Werkes gewonnenen Grund um und um, einen Grund, dessen Körnung sich durchaus in der poetischen “Kurskorrektur” auffinden lässt; und doch wird mehr als deutlich , dass Du nun in andere geologische Schichten gräbst, um ein Fundament zu formen. Darf ich die vielleicht banale Vermutung äussern , dass in “ausgeübt” auch Spuren der “ökologischen Ästhetik” von Julia Fiedorczuk** durchsintern?

AU : Zwischen der Auerhahnliteratur und “ausgeübt” klafft etwas, das sich nicht überbrücken lässt. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die formulierte Poetik bei mir der, sozusagen, ausgeübten, immer hinterher hinkt. Da schimmert bereits etwas von “ausgeübt”, ja. Aber es sammelt sich im Auerhahn auch einiges, was mich schon länger umtreibt. Gerade die Frage des Raums für die Rezipierenden ist aber auch in “ausgeübt” zentral. Sagen wir, die Auerhahnliteratur ist keine 1:1 Poetik zu “ausgeübt”, sie ist ein Bröckchen aus ihrem Asteroidengürtel.

Die ‘ökologische Ästhetik’ wiegt letztlich schwerer. Tatsächlich war sie eigentlich immer (wenngleich nicht begleitend formuliert) mein dichterischer Ausgangspunkt. Ich habe die Gedichte in “münden – entzüngeln” stets als ‘ökologische’ betrachtet. Sie sind nie so gelesen worden, ich weiß. Trotzdem bin ich nach wie vor der Ansicht, “münden – entzüngeln” ist die (für mich) intellektuell redlichste Weise, wie sich diese Problematik in Gedicht umsetzen lässt – nämlich auch poetisch, in der Denkbewegung, und nicht allein im motivischen Bilderzauber. (Der reicht nicht.) Und auch die anderen Bände gehen von dieser ‘ökologischen’ gedanklichen Basisjustierung nicht ab. […]

Ich komme hier von der heraufdämmernden ökologischen Katastrophe und einer ihrer Konstellationen. Und ich frage mich, wie macht man das zu Text – ohne der sinnlosen Narration zu verfallen. Und der (für mich: un-ökologischen) Perspektive des distanzierten, vermeintlich unbeteiligten Betrachtens. Das ist nicht viel. Aber das ist es. Und die einfache Frage fächert sich im Moment der Umsetzung in unendliche Facetten auf.

czz : Siehst Du die Prosa nun als “Weiterführung” der Lyrik oder als ein alternatives Denkmodell?

AU : Ich weiß nicht, wie andere Leute ihre Prosa schreiben (auch nicht in den Fällen, wo ich gut verstehe warum sie es machen und warum so). Aber für mich war die einfache Überzeugung zentral: es gibt diese Figur. Und ich möchte sie kennen lernen. Um nicht in eine ebenso unter- wie überdeterminierte Narration zu geraten (also: nicht den ‘Feind’ im eigenen Text zu haben), folge ich ihr an einem Punkt, wo sie sich selbst neu vermisst. Erkundet. Auch: sich ausweicht natürlich. Spiegelungen mit mehr oder weniger toten Punkten vornimmt. Um immer wieder Kurskorrekturen anzusetzen. Es ist eine Art gedankliches Absprechen verschiedener wichtiger Areale des eigenen Denkens/Werdens/Handelns (der Figur!), welches die Notwendigkeit einer schriftlichen Fixierung als Handlauf anerkennt und verhandelt. Das hat nicht zuletzt eine zeitliche Dimension: die lyrischen Texte waren das Geschehen im Präsens, für alle wiederholbar, abgehbar durch die schriftliche Fixierung. Dieser Text hat noch das Archiv im Gepäck. Die Reflexionsebene mit zeitlicher Distanz, die in der Dichtung ganz ausgelagert ist in die Rezipienten, ist hier zu einem Teil in den Text eingegangen.

*   Nach einem email- Briefwechsel August | September 2011

** Julia Fiedorczuk: Siehe Anja Utler im Gespräch mit Julia Fiedorczuk: Die Welt ist nicht für uns gemacht worden; Julia Fiedorczuk: Ökopoetik: Stellung beziehen für lebende Körper; In: manuskripte 187 | 2010 , S. 146 – 156

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ANJA UTLER : EXKURS VOM AUERHAHN . SINN UND SCHAUDER . 16 WIEDERKÄUENDE ÜBERLEGUNGEN UND EINE FRAGE ( August 2011 )

Ausgangspunkt meiner Überlegungen bildet folgende Textstelle in ausgeübt. Eine Kurskorrektur, S.60:

Sie hatten einen alten Heizlüfter unter der Bank; die letzten Tage kann ich besser ertragen in welcher Höhe er sirrt, schalte ihn zwischendurch an.

Meine Überlegungen münden in die Frage:
Steht der alte Heizlüfter am Ende in direkter Nachbarschaft zu einem ausgestopften Auerhahn? Diese Frage kann nicht abschließend beantwortet werden. Meine Überlegungen aber gehen wie folgt:

1 Es ist grauenvoll, einen Raum zu betreten, wo ein ausgestopfter Auerhahn gehalten wird. Dazu kommt, dass in solchen Räumen nach etwas Orientierung oft ein zweiter zu entdecken ist, +andere ausgestopfte Vögel, +Säugetiere.

2 Die heute verfasste Literatur bringt mich außerordentlich häufig in solche mit totem Getier vollgestopfte Räume. Diese Beobachtung bezieht sich nicht auf die Motivik. (Siehe Marcel Beyers Kaltenburg. Motiv: Scharen ausgestopfter Vögel. Ergebnis: Temperaturausschläge, die im Staub der Auerhahnliteratur nicht erreicht werden.)

3 Trennlinien zur Identifikation von Auerhahnliteratur können nicht entlang von Begriffspaaren wie Experiment//Tradition oder Konvention//Innovation gezogen werden. Die immer wieder gern hergestellten Verknüpfungen
gesellschaftliche Relevanz + Tradition + heute eigentliche Innovation
versus
Selbstbezüglichkeit der Kunst + Experiment + heute eigentliche Konvention
verraten Vulgärmodernismus in einer seiner gröbsten Formen. Wer sich an derartigen Konglomeraten entlang hangelt, kann sich weniger mit existierender Literatur, als mit Gerüchten über Literatur bzw. Gerüchten über die Beschäftigung mit Literatur auseinandersetzen.

3a Vulgärmodernismus ist ein großartiger Kampfbegriff. Wie die anderen, zitierten Kampfbegriffe ringt auch er mit der Schwierigkeit, dass er mittels schillernder Federn die zu erkundenden Nuancen, in denen die Probleme stecken, zudeckt. Die Probleme lassen sich so einfach aber nicht ersticken.

3b Nein, Innovation ist wirklich keine sinnvolle Kategorie. Sie sagt einfach nichts – außer dass etwas neu ist. NEU! Ja, und? Was bringt das, und wem?

4 Ein höchst zähes Problem sitzt darin, dass zwischen bloßem Stoff und Relevanz keine stabile Verbindung herzustellen ist. Relevanz wird hier verstanden als textinduziertes inneres Ziehen. Gedanklich-emotionale Dreh-Wende-Versuche (im Gegensatz zu bloßer Ablenkung oder bloßem jaja, bloßem Schulterzucken). Solches individuelles oder gesellschaftliches inneres Ziehen ist in der momentanen kulturellen Situation nicht über eine NACH ALLEN REGELN DER KUNST, sprich: eine sauber, am besten in Romanform aberzählte Geschichte, herzustellen. Das mag man bedauern. Aber die Bewohner unseres Sprachraums sind jetzt zu gute Blitzableiter für gut erzählte Geschichten. So steigern diese noch die Apathie.

4a Damit ist nicht behauptet, etwas wie die bewusste Wahl von Stoff sei irrelevant. Das ist sie keineswegs.

4b Wo und ob eigentlich eine Grenze verläuft zwischen individuellem und gesellschaftlichem innerem Ziehen wäre eine weitere zu erkundende Frage.

5 Ein ausgestopfter Auerhahn frisst nicht. Auerhahnliteratur nagt nicht.

5a Auch angenagte Räume können Platz für Freude bieten.

5b Für komplexe Formen von Katharsis. Die nicht reinigt, wegwäscht. Sondern den Unruheherd auf die Handflächen hebt, dort betrachtbar schwelen lässt.

5c In manchen, sagenhaften Fällen sogar für anspruchsvolle Spielarten von Trost.

6 Abgesehen von seiner einbahnartigen Trostlosigkeit ist der Sinn eines ausgestopften Auerhahns in der Welt vielfältig. Zu seinen Sinnaspekten gehören Überwältigungs- und Bemächtigungsästhetik – beides untiefe Abschnürungen vom Rand zügelloser wirkungsästhetischer Fließgewässer. Wer einen ausgestopften Auerhahn bei sich hat, ist sicher: unvorhergesehene, selbständige Bewegungen seitens des Vogels oder der Besucherin sind ausgeschlossen. Das Handwerk hat beide festgeklopft. Scheitern eliminiert.

(7) Nein, handwerkliche Souveränität//Dilettantismus sind auch keine erhellenden Trennlinien im Sprechen über Literatur. Ohne handwerkliches Können gibt es schlicht keine Literatur. Dieses zeigt sich jedoch nicht zwangsläufig in sprachlicher Geschicklichkeit oder gar Eleganz; es zeigt sich in der Wechselwirkung zwischen sprachlicher Form und ästhetischem Gesamtkonzept. Es sollte überflüssig sein, das zu erwähnen.

(7a) Die ästhetische Zielsetzung ist – exakt: ganz in romantischer Tradition! – aus dem jeweiligen Text erst zu ermitteln. Präskriptive Poetik ist eine contradictio in adiecto. Und ein performativer Widerspruch dort, wo sie praktisch versucht wird, ohne sich offen als präskriptive Poetik auszuweisen. Auch diese Erwähnung sollte überflüssig sein.

(7b) Wenn der Kritikerin, dem Kritiker an Texten vor allem erwähnenswert scheint, dass an mancher Stelle treffender formuliert oder die story besser konstruiert hätte werden müssen, könnte die Zeit für die Umschulung zum Tierpräparator oder, sofern vorhanden, für die Inanspruchnahme der Berufsunfähigkeitsversicherung gekommen sein.

8 Der ausgestopfte Vogel eliminiert die Besucherin. Vom fest gestellten, unendlich verlangsamten, damit scheinbar grenzenlosen Tod kann die Lebende sich nicht abwenden. Sie kann nicht anders als sehen. Sie kann nicht anders als alles sehen. Vollständig so wie es gemacht worden ist. Und darüber hinausreichend nichts; weil da nichts mehr ist.

9 Wenn das trocknende Auge durch einen Feststoff ersetzt ist, wird trüber Spiegel zur Funktion auf die alles zurückfällt. Ansonsten: hat es sich ausgefragt! Und ausgedacht.

10 Ausgefragt. Auserzählt. Vollständig ausgemalt: im Malen nach Zahlen-System. Die Leichenflecken der Literatur. So könnte eine Möglichkeit zur Differenzierung im Nachdenken über Literatur der Raum sein, den diese den Lesenden bietet. Ist der Leser, die Leserin im Text möglich? Gedankliche Auseinandersetzung zur Konstituierung des Texts im individuellen (einem, diesem, jetzt!) Leseprozess nötig? Ermöglicht der Text Fragen und Zweifel, die zunächst offen liegen bleiben, so dass die Dimension einer Veränderung über die Zeit hin wenigstens prinzipiell denkbar scheint?

(11) Natürlich müssen für die Auerhahnliteratur obige Fragen mit ‚nein’ oder ‚eher nein’ beantwortet werden. In ihr hat der Lesende eine Funktion wie sie das Publikum etwa für den Fernsehfilm oder das Privatradio erfüllt. In freundlicher Kooperationsbereitschaft bildet er für diese Institutionen bekanntlich die Masse, aus deren Existenz diese ihr eigenes Fortbestehen rechtfertigen. Die Individuen dieser Masse müssen sorgsam vor dem Kontakt mit anderem als ihren im institutionellen Vorgriff definierten Präferenzen geschützt werden. Dazu ist es ratsam, diese Präferenzen möglichst eng zu fassen und den Kopf der Rezipienten im Sog ihrer vermeintlichen, unablässig wiederholten Präferenzen eng abzuschnüren. Den Individuen könnten sonst Existenzen außerhalb aufscheinen. Sie könnten sich auf die Abseite eines Gedankens bewegen. Abhanden kommen wie ein los gelassener Vogel, über der Frage: will ich wirklich damit mein Leben zubringen? Ist da nichts anderes, das ich außerdem aufnehmen könnte?

12 Die vogelfreie Leserin ist in einer Literatur ausgeschlossen, in der die Beziehung zwischen Gegenstand und Sprache fraglos zu nennen ist. Oder verordnete, behauptete Beziehungslosigkeit: wenn keiner am anderen mehr zupft und zweifelt und abhängt von ihm, und jener horcht und auch abhängt und zur Seite springt auch.

13 Diese Fraglosigkeit erstreckt sich auf die bestehenden Bezogenheiten und beobachtbaren Bezugnahmen unter den dargestellten Gegenständen und zwischen den dargestellten Gegenständen, ihrer Sprache und der Welt, der sie entstammen oder gerade nicht entstammen. Sie ist plump und gnadenlos. Indem sie zweifelhafte, unsichere, aber dadurch lange nicht weniger wirkliche Bezüglichkeiten unter Feststehendem verschwinden lässt.

14 Diese gnadenlose Fraglosigkeit bemächtigt sich zuerst der Perspektive. Sie höhlt diese so aus, dass sie eigentlich perspektivlos zu nennen ist. Auf dass alles Greifbare hinein gestopft werde, um einen aktiven Vorstoß der Lesenden in Unbestimmtes zu verhindern. Im Gegensatz hierzu resultiert eine exakt definierte Perspektive in vergleichsweise klaren Begrenzungen auf Seiten der Sprache mit ihren Gegenständen und Nicht-Gegenständen. Diese Grenzen können direkt durch das Sprechen und seine Gegenstände schneiden. Begrenztes hat es schwerer als Grenzenloses beim Eliminieren.

15 Es ist nicht gesagt, dass es bereits die nötigen Grenzen in den Raum brennt, wenn man den Heizlüfter nur nah genug an den Auerhahn heranrückt, so dass dieser in Flammen aufgeht.

16 Doch auch eine einfache Frage wie: hat sich denn der Autor, die Autorin, beim Schreiben dieses Texts, in dem alles abzudichten war, nicht zu Tode gelangweilt? könnte womöglich einen guten Indikator für Auerhahnliteratur abgeben. Aber vielleicht nur für AutorInnen und andere Vogelfreie?

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ANJA UTLER : AUSGEÜBT . EINE KURSKORREKTUR ( S. 60 – 67 )

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Das Lesezeichen 02/2011 ist da!

Die Lesezeichen-Ausgabe 02/2011 erschien am 7. Juli 2011.

In dieser Ausgabe:
Pfefferminzkwas und widerborstige Nüsschen, Westpropaganda mit einer Pistole, erschütternde Fotobeweise, Körperarbeit im Präpariersaal, Automatenwasser und Blutentnahmen, ein völlig normales Haus, die einheitliche Ödnis des Dualismus’, ein Zeitwandel, virtuelle Förster und Massenentspannungsszenen, formlose Knie und Ego Leugner, Gaétan Soucy und Kopftattoos, gefiederte Fische im blaugrünen Wasser, Professor Meiers Mobilnummer, die Autobiographie von Benjamin Franklin, eine Schatzinsel, der Geschäftsführer des Weltgeists, Stille und Sprachlosigkeit, vernähte Münder uvm.

ZUM INHALT …

Die kompletten Jahrgänge 2008 bis 2010 der litblogs.net-Lesezeichen gibt es übrigens als ausdruckbare Archivbände und Flashwidgets hier.

Das Lesezeichen 01/2011 ist da!

Die Lesezeichen-Ausgabe 01/2011 erschien am 14. April 2011.

In dieser Ausgabe:
Savonette-Taschenuhren und Profiboxer, zerzauste Vögel, Kolonien der Triebstruktur, strahlende Teilchen, Umwege, abwärts, Matuschek und seine Taube, graue Lieblingshosen, Du!, missglueckte Worttrennungen, die Ersttraumbesteigung des Monte Borges, Erinnerungen an Japan, analoge Lesegeräte, gute Präparate, die Shanghaier Kunstszene, kastenförmige Wasserspeier, verwackelte Wandelhallen, Wolf von Niebelschütz, das Unstete, die Oase von Engendi, die Zeugung durchs Ohr als Verbrechen uvm.

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Die kompletten Jahrgänge 2008 bis 2010 der litblogs.net-Lesezeichen gibt es übrigens als ausdruckbare Archivbände und Flashwidgets hier.

Kurztitel & Kontexte bis 2011-01-30