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Kurztitel & Kontexte bis 2011-10-09

Kurztitel & Kontexte bis 2011-08-14

St. Galler Rheintal

Im St. Galler Rheintal, dem Chancental, das (laut fündig gewordener Köpfe) Chancen auf Leben und Arbeiten zu bieten als seine Kernaussage betrachtet. Das Tal wird dominiert von schlichten langgestreckten kastenförmigen Industriebauten, auch wohnliche Ecken existieren: begrenzt. Altersheime kennzeichnen dann deren Außenkoordinaten, flankiert von im lokalen Währungsklima behutsam heranwachsenden ALDI Suisse-Märkten, jeglicher Hektik bar. Eine Gegend für Köpfe, in denen sich Ideen in die Länge und die Höhe, aber weniger in die Breite ziehen müssen, um zu einer der Gegend (Anzeichen von Wohlstand, gerade so auszuhalten) abgerungenen Zähigkeit als Voraussetzung zur Entfaltung zu gelangen. Der taleigene Grundton, ein bereits mehrfach modernisierter Kammerton A, schwingt in freien Wellenbewegungen von der Autobahn in alle Richtungen und klettert alsbald die Höhenzüge empor. Ich befinde mich auf der Suche nach dem efemeren Melander, jenem (mittlerweile wohl legendär zu nennenden) Rheinfisch, der den Rhein (binnen seiner rund zweijährigen irdischen Existenz, welche vorderhand in eine – bisher kaum dokumentierte – evolutionäre Sackgasse führte) nie zu Gesicht bekam. Hier wurde er erschaffen und in Serie hergestellt. Doch die Melanderfabrik im Oberrieter Industriegebiet scheint wie vom Erdboden verschluckt. Stattdessen finden sich zu codierten Plänen ausgelegte, melander- und axolotlfarbene, von hauchdünnen Säcklein beschwerte Bodenfolien, unter denen (arglos) neue Ungeheuerlichkeiten zu brüten/keimen scheinen. Aus frühjahrsgrünen Bünten grüßt Wiesenschaumkraut. Manch von den Anwohnern am liebsten ignorierter Rheinzufluß kämpft sich durch den Boden seinem Ziel entgegen. Die meiste Natur scheint auf simpel-seichte Weise geebnet. Es herrscht ein Versuchsklima, kommt es mir vor, das gesamte St. Galler Rheintal liest sich leichthin/aus der herrschenden Luft gegriffen als experimentelle Biosfäre für ein weitgehend störungsfreies Ableisten von Lebenszeit in einer von der Weltöffentlichkeit nicht übertrieben beachteten Provinz, einem zufällig passenden Platz am Steiß der Schweiz, wo sich dann eben Elektroautos herstellen lassen und Monsterfische, wo die Banken nach emsigen Insekten benamst werden und Schlachtbetriebe „ProRind“, wodurch eine Ästhetik ensteht, die sich jener einer gängigen Schneekugel zuschreiben ließe, welche zugleich als lebenserhaltender Tropf all diejenigen versorgt, die sie mit ihrem Gestaltungswillen so maßgeblich speisen. Das klingt fürchterlich normal und ist es auch, in einem Übermaße, daß einen die Normalität hier anspringen will, kraft allen ihr innewohnenden Wahnsinns, der nichts weiter ist als der Wahnsinn des fallenden Kalenderblatts (darauf ein Sinnspruch, der in sich zerstiebt), das aus dem Augenwinkel verschwindet, während sich vor uns der Alltag aufbaut mit seinem Baseballschläger und uns antreibt zu unsern Verhaltensweisen, kaum getätigt, schon vergessen, falls überhaupt je ernsthaft registriert. (Der Fluß, der alles fortschwemmt, ist an dieser Stelle selbstverständlich ein Kanal.)

MICRO | -NOTE | -QUOTE : Wie sieht es aus , das “digitale Scheiben” , Herr Chervel ?

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czz-micro-note-quote-sourcne-aiga-airport-pictos-copyright-free-||| Thierry Chervel , Mitgründer und Chefredakteur des Meta- Feuilleton- Online- Magazins “Perlentaucher” zur Unterscheidung von journalistischen Inhalten im Netz im Gegensatz zu Formen ( indvduellen bzw. kollektiven ) “Digitalen Scheibens” :

Die Zukunft ist ja längst angebrochen. Das Netz hat Formen von Text hervorgebracht, die ohne es nicht existieren könnten, zum Beispiel das Blog und das Wiki, also eine extrem individualistische und eine extrem kollektive Art des Schreibens. Diese Formen können Funktionen des Journalismus wie die der Kritik oder der Information übernehmen, ohne Journalismus zu sein. Wer nach der Zukunft des Journalismus fragt, ist also gezwungen über diese Formen des digitalen Schreibens nachzudenken, die ihn untergraben, vielleicht sogar ersetzen könnten. ( … )

Wikipedia-Artikel sind Texte, die atmen, wachsen und innerlich grollen. Sie haben sicherlich nicht immer in der Realität, aber der Möglichkeit und dem Anspruch nach, den gleichen Willen zu Wahrhaftigkeit und Aktualität wie Journalismus. Sie greifen journalistische Information auf. Aber sie sind kein Journalismus. So wie sie, schon wegen ihres Echtzeit- und stets offenen Charakters auch keine Artikel einer Enzyklopädie sind. Und doch haben sie sich an die Stelle der Enzyklopädien gesetzt.

Auch das Blog stellt journalistisches Selbstverständnis zutiefst in Frage – hierüber ist oft diskutiert worden. Wie radikal anders das Blog ist, zeigt der Vergleich mit einem ebenfalls extrem subjektiven Genre des Journalismus, der Kritik: Kritiker waren daran gewöhnt, das letzte Wort zu sprechen. Danach diskutierte allenfalls noch das Publikum im privaten Rahmen. Anders als bei jedem anderen Genre hatte das Objekt der Kritik stillzuhalten. Ein Blog wie Nachtkritik.de zeigt, dass sich diese richter- oder priesterähnliche Position in der Verwaltung der Kunstwahrheit nicht halten lässt: Hier können die Kritisierten zurückschlagen. So krude, unfertig, halb bedacht Blogbeiträge oft sein mögen – durch die Kommentarmöglichkeit und den Hyperlink ist ein Blog doch immer ein Dialog, mit den Lesern, mit anderen Blogs oder Medien, und mit den Kritisierten.

Für die Debatte gilt das gleiche. Am jüngsten Streit über den Islam könnten Medienwissenschaftler wunderbar die unterschiedlichen Argumentationsstrategien der unterschiedlichen Medien studieren. Verkürzt könnte man es so ausdrücken: In den Zeitungen redete man über die Gegner, im Netz redet man mit ihnen. Deutlich wurde es in den Artikeln, in denen sich Thomas Steinfeld (hier) oder Claudius Seidl nach der ersten Runde der Debatte gegen Kritik verteidigen, häufig ohne die Adressen der sie kritisierenden Artikel (etwa hier im Perlentaucher) anzugeben. Im Netz verlinkt man zu den Artikeln, auf die man antwortet, im Journalismus teilt man die Information über die Gegner in Portiönchen aus. Und auch wenn es an Journalismushochschulen als ungehörig gelehrt wird, verzichten Journalisten häufig auf die Nennung von Quellen. Darauf basierte ja ein Teil ihrer Macht, solange die Öffentlichkeit die Filter der Medien brauchte: Was sie nicht nannten, existierte eigentlich nicht. Das SZ-Feuilleton zum Beispiel ließ in der Islamdebatte keinen einzigen Beitrag zu, der Steinfeld widersprach. Keiner der von Steinfeld Attackierten durfte antworten. Es galt nur Steinfelds Version ihrer Ideen. Das ist das Pfäffische am klassischen Journalismus, der selbst entscheiden will, was die Schäfchen wissen dürfen. Die Leser der SZ kennen dadurch allerdings nur einen Ausschnitt aus der Debatte. Im Blog kann der Blogger natürlich kritische Kommentare entfernen, aber auf die Dauer macht das sein Blog steril. Es geht nicht ohne Diskussion.

Wenn die Zeitungen sich nun einfach weiter für Zahlschranken entscheiden (die ja bei er FAZ oder der SZ nie abgeschafft wurden), schneiden sie sich auch von Möglichkeiten ab, die Text bietet, und von Erwartungen, die legitimer Weise an Text gerichtet werden. Sie konservieren, für ein Weilchen, die alte Welt in der neuen. Der Zeitungsartikel ist hermetisch, der Blogbeitrag porös, die Kritik ist rund (oder spitz), der Blogbeitrag fragmentarisch. ( … )

Verlagen und Autoren steht die schwierigste, aber auch aufregendste Zeit seit Erfindung des Buchdrucks bevor. Ist ein Buch, das nicht in Gestalt eines Buchs erscheint, überhaupt ein Buch? Jürgen Neffe träumt von “undruckbaren Büchern”, die nur in digitaler Form existieren können und neue Formen der Erzählung und Darstellung ausprobieren. Ist die Entscheidung eines heutigen Autors, einen Roman im klassischen Sinne zu schreiben, bereits so etwas wie die Entscheidung eines Oulipo-Autors, ein Gedicht ohne den Buchstaben “e” zu schreiben, eine willkürliche, selbstauferlegte Regel und geistige Askese? Wird das Genre des Romans außerhalb des Gegenstands zwischen Buchdeckeln überleben?

Das Buch verschwindet von seinen Rändern her, oder genauer: Es löst sich auf in den neuen Aggregatzustand der Zeichen wie Eisschollen im Klimawandel. Bestimmte Formen sind obsolet geworden: Die Wikipedia ersetzt den Brockhaus. Wozu noch Loseblattsammlungen? Reiseführer lassen sich in digitalisierter Form viel besser aktualisieren – und mit Leserkommentaren versehen. Naturwissenschaftliche Erkenntnis wird nicht mehr in Büchern verbreitet, sondern in Zeitschriftenartikeln – und diese Artikel sind in Wirklichkeit Dateien in Onlinedatenbanken, die man durch supermassive Bezahlschranken abschottet, sofern sie nicht open access sind. In den Geisteswissenschaften könnte eine ähnliche Entwicklung bevorstehen – der “Heidelberger Appell” war die Immunreaktion der traditionellen Akteure gegen das Kommende.

Nur das ans breite Publikum gerichtete Sachbuch und die Literatur stehen scheinbar unangefochten da. Jahr für Jahr werden neue Romane veröffentlicht, unsterbliche Meisterwerke darunter wie Roberto Bolanos2666” oder David Foster Wallace’ “Unendlicher Spaß“. Nur wenige Schriftsteller scheinen sich für die neuen Formen von Text und Schreiben zu interessieren, die im Netz entstanden sind. Kaum einer führt ein Blog, wo er skizzieren und experimentieren und nebenbei auf neue Art mit seinem Publikum diskutieren könnte. Manche Autoren lassen sich mit ihrer Schreibmaschine filmen.

Aber auch der Roman ist nichts Ewiges. Er ist entstanden durch den Buchdruck und die Existenz eines breiteren Publikums, das lesen konnte. Damals galt er als das ganze Neue und Verdächtige. Seine Sprache war ungebunden – also lose. Anders als Versepen deklamierte man ihn nicht in Gesellschaft, sondern las ihn in seiner Kammer. Der Rahmen fehlte. Der Roman, das waren Bücher, die man “mit einer Hand” las. Pastoren und Professoren rieten besonders den Mädchen und Frauen ab. Das Autoerotische am Genre war zutiefst verdächtig, die entfesselte Imagination in einer Sprache, die sich durch ihren Prosacharakter selbst zum Verschwinden brachte. Wo ist der Halt, die Kontrolle? Der Roman zermanschte das Gehirn!

Hm, vielleicht sollte man das Genre mit den neuen Mitteln neu ausprobieren?

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Der Ruf nach der Entwicklung von neuen Formen “digitalen Schreibens” , wie es aus Chervels “Ententeich” erklingt , ist fraglos äusserst berechtigt . Nicht ganz legitim will uns das rhetorische Zusammenrühren ( und heimlich wieder Auseinandernehmen ) der Kategorien “Journalismus” , “avancierte Romankunst” , von “unpaid” ( Blogs , Wikis ) zu “paid content” ( Zukunftshoffnung der Zeitungen ) erscheinen . Für Jemanden , der nicht nur die Kurzreferaate sämtlicher Rezensionen der deutschen Qualitätspresse an den Online- Buchhändler libri.dev verkauft , sondern auch die gesamte “Feuilletonrundschau” an Spiegel Online verscherbelt , wird hier aus dem Glashaus ganz schön heftig mit Steinen geworfen . Belastbare Modelle des “digitalen Schreibens” finden sich “Im Ententeich” jedenfalls nicht .

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Update : Zum 10jährigen Bestehen des “Perlentauchers” befragt , definiert Chevrel  dessen zentrale Tätigkeitwie folgt :

Wie würden Sie den Perlentaucher beschreiben? Was machen Sie konkret?

Der moderne Begriff ist “händisch aggregieren”. Wir machen Presseschau. Wir verlinken und verweisen auf interessante Inhalte im Netz. Zum anderen sind wir publizistisch zunehmend zu einer eigenständigen Stimme geworden.

MEEDIA- Interview mit Chefredakteur Chervel : “Currywurst-Bude” Perlentaucher ( Meedia , 15. 3. 1010 )

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Das Konzert

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Hartmut Lange – Foto © Renate v. Mangoldt, 1987

••• Gestern kurz vor Schabbesausgang hätte mein Sohn beinahe die neue Synagoge am Jakobsplatz in Flammen gesetzt. Während des Nachmittagsgebets wollte er unbedingt aufs Klos, kurz darauf gleich wieder. Da wurde ich misstrauisch, und schließlich bemerkte ich den Brandgeruch und sah kurz darauf die Bescherung. Zwei Stapel Papierhandtücher waren angekokelt. Ein einsam dastehendes Jahrzeitlicht war wohl zu verführerisch gewesen. Die angebrannten Papierhandtücher lagen dann, grad noch gelöscht, im Handwaschbecken. In so einem Moment gehen einem die schlimmsten Katastrophenszenarien durch den Kopf. Wie macht man einem grad Sechsjährigen klar, dass er sich und andere umbringen kann durch solchen Experimentierdrang? Immerhin war er von panischer Angst geschüttelt – vorm Feuer wie der zu erwartenden Strafe…

Dem Flammentod sind wir also noch einmal entgangen und fanden uns nicht unversehens in der Kulisse der Geschichte wieder, die ich in den letzten zwei Tagen gelesen habe. Lesen durfte, müsste ich sagen, denn Hartmut Langes Novelle »Das Konzert« – von der Herzdame im Untergeschoss des Münchner Hauptbahnhofs bei einem Trödler erstanden – hat mich richtig glücklich gestimmt.

Die Hauptfiguren in Langes Buch sind allesamt tot und fristen dennoch eine Art gesellschaftlichen Daseins – in einer im Zustand zum Zeitpunkt ihres Todes eingeforenen Umwelt, die über jene Wirklichkeit der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts, aus der heraus Lange erzählt, projiziert ist. So können sie beispielsweise eine Vorkriegsvilla in Berlin bewohnen, die längst abgerissen ist und auf deren Grundstück unterdessen schmucklose Bungalows stehen. Und sie können sich im Salon von Frau Altenschul treffen:

Wer unter den Toten Berlins Rang und Namen hatte, wer es überdrüssig war, sich unter die Lebenden zu mischen, wer die Erinnerung an jene Jahre, in denen er sich in der Zeit befand, besonders hochhielt, der bemühte sich früher oder später darum, in den Salon der Frau Altenschul geladen zu werden, und da man wußte, wie sehr die elegante, zierliche, den Dingen des schönen Scheins zugetane Jüdin dem berühmten Max Liebermann verbunden war, schrieb man an die Adresse jener Villa am Wannsee, in der man die Anwesenheit des Malers vermutete.

Viele, der bei Frau Altenschul versammelten Künstler und Kunstverehrer sind jüdischer Herkunft. So auch der nun auf ewig 28jährige Pianist Lewanski, der beim Versuch der Flucht aus dem besetzten Polen auf dem Bahnhof von Litzmannstadt mit falschen Papieren angetroffen und wie beiläufig von einem Hauptsturmführer der Waffen-SS mit einem Genickschuss hingerichtet wurde. Dieser Lewanski gibt nun in einem Saal des Charlottenburger Schlosses ein Konzert für die Toten, das diese zu Tränen rührt – auch den gegen den ausdrücklichen Wunsch Lewanskis und von Frau Altenschul am Fenster lauschenden Uniformierten, der zwar den Totenkopf und die SS-Runen von seiner Uniform entfernt hat, aber dennoch als der Mörder zu erkennen bleibt, der Lewanski auf dem Bahnhof Lodz erschossen hat.

Lewanski spielt Chopin, Webern und Beethoven. Und trotz des Jubels und diverser Da-Capos fühlt er sich an der E-Dur-Sonate Beethovens gescheitert. Der immer zynische Schulze-Bethmann sagt es ihm denn auch unumwunden: Für dieses Stück waren sie zu jung. Sie hatten im Leben keine Gelegenheit, die Reife zu erwerben, die es braucht, um dieses Stück wirklich meisterhaft spielen zu können.

Schulze-Bethmann ist zwar von Frau Altenschul damit betraut, den SS-Mann auf Distanz zum Salon und deren Mitgliedern zu halten. Er selbst pflegt aber Umgang mit dem toten Mörder:

Und nun sprach er davon, daß Herr Klevenow ihn, Schulze-Bethmann, mit einem Seil nahe einem Birkenwäldchen sehr rasch und in bester Absicht erdrosselt hätte. Er sage dies ohne Ironie. Im Leben, fügte er hinzu, geschehe fast alles, auch das Erdrosseln, in bester Absicht, und Herr Klevenow wäre allerdings der Meinung gewesen, daß es geboten sei, einen Juden derart zu behandeln. Insofern müsse man Herrn Klevenow, fügte er weiter hinzu und widerstand der Versuchung, diesen mit einer freundlichen Bewegung der Hand zu berühren, aufrichtig bedauern. Er habe die Menschheit bessern wollen, stünde nun aber als gemeiner Mörder da. Es sei nicht unerheblich, sagte Schulze-Bethmann, wie um seinen Mörder, der aschfahl geworden war, verbindlicher zu begegnen, daß Herr Klevenow die Insignien seiner hochmütigen Absicht sofort, nachdem er selbst hätte sterben müssen, an sich entfernt habe und daß er wünsche, dies als Eingeständnis seiner Schuld zu werten. Denn eines müsse der Mörder, spätestens nachdem er den Zustand seines Opfers erreicht hätte, erfahren: Daß seine Tat sinnlos gewesen sei und daß er sie ebensogut hätte unterlassen können. Und daß dies, fügte er hinzu, und war ganz ernst und darum bemüht, seine Augen, die allen Glanz verloren hatten, nur noch auf die Spitzen seiner Schuhe zu richten, daß dies, wiederholte er, solange wir bei Atem sind, nie geschieht, daß wir einander bei guter Gesundheit und in bester Absicht immer nur hassen, demütigen, quälen, töten können, daß es uns nie gelingt, unserem Dasein wenigstens, indem wir einander freundlich begegnen, einen Schein von Berechtigung zu geben … »Dies«, sagte Schulze-Bethmann, »nenne ich den Wahnsinn des Lebens, und Sie werden einsehen, daß ich keine allzu große Lust habe, einen derartigen Zustand, nachdem man mich frühzeitig darum gebracht hat, im Tode nachzuholen.«

Und schließlich spricht Klevenow selbst zu Lewanski:

»Verstehen Sie mich, mein Herr!« rief er. »Wenn Sie vor ihrem Pianoforte sitzen und derart unnachahmlich spielen, wenn Sie mich und andere zu Tränen rühren, wie sollte ich mir keine Hoffnung darüber machen, daß Sie alle Kunst, um die man Sie gebracht hat, wieder hervorzaubern und daß Sie damit das Unrecht, daß man Ihnen angetan hat, ganz und gar unerheblich machen!«

Lewanski also übt in der Zeitlosigkeit des Todes unentwegt, um diese Beethoven-Sonate doch noch zu meistern, und sein Mörder hofft mit ihm, er möge erfolgreich sein, um sich von seiner Schuld rein zu waschen. Und damit nicht genug. Wenn es gelungen sei, solle Lewanski vor einem Publikum toter SS-Schergen ein Konzert geben, um auch jene zu erlösen.

Das alles trägt Lange vor in distinguierter Sprache. Die größten Ungeheuerlichkeiten gehen diesen Toten, scheint es, leicht von den Lippen.

Wie Lewanski sich entscheidet und ob das gewünschte Konzert stattfindet? Das verrate ich nicht. Diese 100 Seiten wunderbarer Literatur sollten die Turmsegler selbst lesen. »Das Konzert« von Hartmut Lange ist als Band 70 der SZ-Bibliothek preiswert neu aufgelegt worden und für die eher Hör- als Lesewilligen auch als Hörbuch erhältlich.

#lbn (07/09)

(über, live)

#Hörspiel | Klassiker | 1958 – Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/Pk3Tb

#Hörspiel | Multile Persönlichkeit – Mike Markart – Dillingers Fluchtplan – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/GrT8y

#Hörspiel | Familie – Jens Nielsen – Endidyll – DRS 2, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/kFuxK

entenpost: Lovink, Advanced Internet & Media Arts Gilde, monochrom … http://trunc.it/zvct

#Hörspiel | Monlandung | Popkultur – Phonofix – Moon Tele Vision WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/XgGwI

#Hörspiel | SB | Autismus – Anthony Minghella – Zigaretten und Schokolade – WDR 5, 20:05 #radiokunst | http://bit.ly/3CMin

#Hörspiel | ARD Radio Tatort 19:- Matthias Wittekindt – Die gelben Laster – RBB radioeins, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/Vvsry

#Hörspiel | Fortpflanzung | 2/2 – Dunja Arnaszus – Etwas mehr links – 10 Quickies … SWR 2, 19:20 #radiokunst | http://bit.ly/MAeWr

#GoogleBooks : EU reagiert auf die von 166 Verlagen lancierte „Hamburger Erklärung zum Schutz geistigen Eigentums“ http://bit.ly/nc75V

#GoogleBooks : Sievers‘ Offener Brief http://bit.ly/1wluM an DJV bzgl. Presseerklärung http://bit.ly/VLY0j ( #Google > #Gesetze )

Der http://www.fackelkopf.de befindet sich am Ende der Rohrleitung, wo die Gase der öffentlichen Erregung abgefackelt werden. v @Lotree

kleine preview (werkschau #5): http://www.werkschau.org/programm.html

@etkbooks Wie aber haben Sie Ihren akademischen grad erworben ? – meistenteils am kopiergerät …

„die zu Copy-Shops mutierenden Bibliotheken“ http://trunc.it/ymmt
#rRadio | Wissen | Futurismus – Reihe Montag bis Donnerstag #radiokunst – Ö1, 9:30 ( Wh. 22:40 ) | http://bit.ly/1eklH7
#Amazonfail : How Amazon’s remote deletion of e-books paves way for future book-bans ( slate ) #Orwell #Kindle | http://bit.ly/TAAyf

#Amazonfail : Grosser Bruder Amazon ( NZ ) #Orwell #Kindle | http://bit.ly/3znBAj http://bit.ly/3znBAj

#Amazonfail : Orwells Rache ( FAZ ) #Orwell #Kindle | http://bit.ly/NFJ1n

#Amazonfail : Kindle users surprised by ‚Big Brother‘ move ( guardian ) #Orwell #Kindle | http://bit.ly/3wsab

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#radiokunst | Literatur | Texte von Händl Klaus , Autorenlesung – Ö1, 21:30 | http://bit.ly/18afRh

#Hörspiel | Persönlichkeitsspaltung | Ulrike Almut Sandig – Hush little baby – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/apILa

#Rezension : Monika Rinck – „Helle Verwirrung“ … ( kookbooks ) – „Drahtseilakte“ , da capo ! ( TS ) | http://bit.ly/bLvHx

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„Schrumpfschreib“ ( = twitlit ) à la Hemmingway ( „For sale: baby shoes, never worn.” ) und via Twitter #pipeline | http://bit.ly/pR3z8

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#rRadio | Wissen | Futurismus , Baustelle der Moderne – Reihe Mo bis Do #radiokunst – Ö1, 9:30 ( Wh. 22:40 ) | http://bit.ly/1eklH7

Neuer Literaturpreis der EU | http://bit.ly/2XNIQt an Paulus Hochgatterer & 10 weitere Autoren #preis | http://bit.ly/2XNIQt

#Hörspiel | Trauma | Ursendung Teil 3/8 – Hermann Ungar – Die Verstümmelten – DRS 2, 21 H #radiokunst | http://bit.ly/1a54aH

#Feature | Diagonal – Radio für Zeitgenossen | Stadtporträt Tel Aviv – Ö1, 17:05 #radiokunst | http://bit.ly/h2ooa

der kochtipp zum schweizerwetter: Linsensuppe „Heiner Müller“ http://tinyurl.com/kv2r27

@etkbooks : absolut ungeplant und daher eher 1 jährer wutausbruch denn 1 „position“ . no kiddin‘ : kinda #blog blues … |

MICRO | -NOTE | -QUOTE : in|ad|ae|qu|at in der WELT | http://bit.ly/3PVhlk

@inadaequat übrigens: bezeichnend auch mal wieder, dass im welt-artikel kein link gesetzt wurde. könnte sich ja jemand extern verirren.

MICRO | -NOTE | -QUOTE : in|ad|ae|qu|at in der WELT | { „errorCode“: 503, „errorMessage“: „Service unavailable.“, „statusCode“: “ …

MICRO | -NOTE | -QUOTE : in|ad|ae|qu|at in Der WELT | { „errorCode“: 503, „errorMessage“: „Service unavailable.“, „statusCode“: “ …

Frankfurter Tagung #Urheberrecht : Aus Sicht der Co- Veranstalterin FAZ : Take it EZ ! | http://bit.ly/Ef2Zs

#Urheberrecht im Auge : Der BUCHREPORT titelt am Rande der Selbstpersiflage | http://bit.ly/1kvrJ

Frankfurter Tagung #Urheberrecht : Verleger unter sich : Die ZEIT sucht vergeblich den #Autor | http://bit.ly/ge6Zn

Deutscher Journalisten-Verband ( #DJV ) nun auch gegen Google : Hl. Regierung , hilf ! ( PA ) | http://bit.ly/VLY0j

„stellen in formidablen Blogs wie zintzen.org Austausch & Zusammenhänge her, die wir ohne sie nicht sehen konnten.“ http://bit.ly/XOgGC

und: Story So Far is a collaborative story writing project based on Twitter messages. http://cwd.co.uk/storysofar/

guckst du http://e-l-i-s-e.blogspot.com/ via http://twitter.com/Goncourt

RT @dieneedie: „das online-projekt ‚the big plot‘ www.thebigplot.net schafft formen eines neuen kollektiven erzaehlens“ http://mqwid.tk

#textetrouvé : österreich sein ein kunstland … salzenburger fetzenspiele ! burgentheatern ! operan ! | http://bit.ly/r63Ep

Does the Book Industry Want To Get Napstered ? #ebook #$ #Amazon | http://bit.ly/18U6ev

@etkbooks – helmpflicht für schiller : Rezitation dabei wohl wenig freihändig ?! #pedalistik

RT @etkbooks helmpflicht für schiller http://tinyurl.com/lnhvhs via @szylla // eine echte alternative zur tour de france.

helmpflicht für schiller http://tinyurl.com/lnhvhs via @szylla

#copyright #GoogleBooks #’Settlement – Schaltet sich deutsches Justizministerium via NYer Anwalt ein ? | http://bit.ly/orIUo

#copyright #GoogleBooks #Settlement – DIE WELT sucht Stecknadel sauberer Definitionen im Heuhaufen der Kasuistik | http://bit.ly/19GJ4K

RT: @inadaequat: #copyright #HeidelbergerAppell – „Werkherrschaft in digitaler Zeit“, Online-PoV (Literaturcafé) | http://bit.ly/hz95S

#copyright #HeidelbergerAppell – „Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit“, Online-PoV ( Literaturcafé ) | http://bit.ly/hz95S

#copyright #HeidelbergerAppell – „Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit“ , Verlegersicht ( BuchMarkt ) | http://bit.ly/by0yf

@dieneedie bytheway, sehr präzise replik! „sind Toplisten nicht eher Pop als Netzliteratur?“

Motto des deutschen Dramas um #GoogleBooks : „Somewhere Between Author and Reader Is Multi-Billion Dollar Market“ | http://bit.ly/sN0Mr

#radiokunst | RaumklangKlangraum 5.1 – Porträt Pauline Oliveros & Deep Listening Institute – Ö1, 23:03 #audioart | http://bit.ly/3Sml5X

#Hörspiel | Jugendgewalt F – Henri-Fréderic Blanc – Randale – WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/heN4a

#Hörspiel | Radio Tatort 19 | HH | M. Wittekindt – Die gelben Laster – SR 2, 18 H | SWR 2, 19:05 | BR 2, 21:30 | http://bit.ly/CxD3E

@etkbooks Bleibe bekennender akustischer Gläubiger des RINGKOMPRESSOR | #Kapielski #analogk #audioart | http://bit.ly/Cdp3o

Falkensterns automatischer #Anagramm -Generator im Netz – #wörter #roboter | http://anagramme.spieleck.de/app/

@inadaequat „Gender-Uschi“ ist nicht schlecht. besser noch als #analogkäse oder „Körper-Klaus“

#Kapielski „Mischwald“ ( es ) treibt „Gender- Uschis“ & andere sprach- orna- MENTALE Kunstblumen | #schön #wörter | http://bit.ly/45hNc

#Mayröcker- Schwerpunkt bei Salzkammergut Festwochen Gmunden ( 19.7. – 23.8. ) . Die Arme , keine Ruh‘ ! #RL | http://bit.ly/LOr6w

@etkbooks „Trrrropf- Liste“ trifft es auch ….
Ff|M #Copyright- Konferenz der #Heidelberger http://bit.ly/YBlNr und FAZ http://bit.ly/MiUB5 : Google ungerührt | http://bit.ly/18sfCO

Angeblich junge „Topliste Literatur im Netz“ sieht ziemlich alt aus #netzliteratur | http://bit.ly/17eDDS

New Blogpost : Quartals- Digest „Literarische Weblogs in dt. Sprache“ ( litblogs.net ) ++++ sehr feine #netmusic | http://bit.ly/bfVB2

@keinundaber und @kunstmannverlag küssen sich (vielleicht. bald.)

Josef Winkler hatte ja so Recht mit Klagenfurter Rede : Jörg- Haider- Heiligenverehrung in NS- Höhle geplant #RL | http://bit.ly/7KNKP

ein tagungstitel: „Die Kraft der digitalen Unordnung“ http://blog.ubka.uni-karlsruhe.de/aspb/

5 Neue bei Akademie f. Sprache u. Dg. : Mit E. Edl , R. Jirgl & D. E. Wellbery 3 mal #Hanser , Büchnerpreis- Liga | http://bit.ly/QDiI9

#Hörspiel | Alltagsgeschichten | Kampf ums Dasein – Karl Heinz Bölling – Der Sitzplatz – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/7fZte

#Hörspiel | Radio Tatort 19 HH – M. Wittekindt – Die gelben Laster – RB 19:05 http://bit.ly/3pBGr + BR 2, 20:30 | http://bit.ly/AcDud

@dieneedie „du handyblogger!“ wann steht das als beleidigungsphrase im http://szenesprachenwiki.de/ ?

Worum’s geht : #Vodaphon illustriert Mit Illustren den Ermunterungsspruch http://www.esistdeinezeit.de/ – #LOL

Kategorie „Zielgruppe verfehlt“: #Zensursulas #Vodafone wirbt just um Anti- Netzsperren- Community der #Blogger | http://bit.ly/1Rj8fb

„Formen und Archivierung von Netzliteratur“ … ein gedicht von http://trunc.it/ud3p @dieneedie

New BP : Gassners literar. Social- & Blog- Netzwerk Bücherbrett.org – Relation zu anderen Portalen ? – Comments ?!| http://bit.ly/CF3Zp

@chepedaja #textetrouvé > DANKE fürs mit- kadavern ! ++ SPREAD THE WORD ! ++ | Das Prinzip : http://bit.ly/1auTP8

Blog- Action +++ sketch your desktop +++ #sydt +++ new desk >UPDATE +++ http://bit.ly/YbrkL +++ http://tinyurl.com/m2usxv

#Hörspiel | #Satire | Geschäftsverkehr – Martin Suter – Business Class – DLF, 20:10 #radiokunst | http://bit.ly/isk7F

#Hörspiel | #Satire | Geschlechtsverkehr – Dunja Arnaszus – Etwas mehr links … – SWR 2, 19:20 #radiokunst | http://bit.ly/OiEh1

BEAM ME UP. artworks, animations & essays which speak to our struggle to comprehend, represent and imagine space http://www.beam-me.net

@Turmsegler aber nicht so hart, wie das original … und genial auch: mit dem streichen von 1 zeichen, wird die aussage fast invertiert

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#Literatur als #Langeweile -Apparat: G. Bartels regt Nachdenken über „Funktion d. Langeweile in der Literatur“ an http://bit.ly/Gy1P1

#Twitter @Netzökonom : 10 % der User generieren 61 % der Tweets > NIX ist’s mit Brechts Zweiweg- #Rdiotheorie ! | http://bit.ly/1fk5T

Blog- Action +++ sketch your desktop +++ #sydt +++ new desk >UPDATE +++ http://bit.ly/YbrkL +++

#Lesung | „beste TEXTE aus Österreich“ | Lilian Faschinger – Die verschwundene Frau – Ö1, 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/3t6Rjr

#Hörspiel | Monolog einer Klofrau – B. Enders – Die Ansprach – SWR 2, 20:30 – FEHLT jetzt im LEIDER Programm ! http://bit.ly/IwEwG

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welcome @parallalie #lbn

#FAQ : ++ how do U like aggregate- site #digitalpoetry ?! ++ #diigo ++ http://bit.ly/oSV4j

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#radiokunst #feature – Diagonal – Radio für Zeitgenossen | „Slums – wo die Armen Städte bauen“ – Ö1 , 17:05 | http://bit.ly/JH4Ar

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#copyright : „Berner Kommentar zum Schutz geistiger Eigentümlichkeit“ #bkzsge http://twitter.com/etkbooks/status/2584062205

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#NZZ- #Relaunch ab 23. 9. ( ??? ) ( !!! ) : nach einer herben Reihe von Entlassungen erfahren Freie dies zuletzt | http://bit.ly/AHFYs

#radiokunst | audio art | radio apparatur | round midnight | Ursendung : Michael Snow – Radio Solo – DLR, 00:05 | http://bit.ly/Xn6tt

#Hötrspiel | 1961 | Extopie : W. Hildesheimer – Unter der Erde – R: H .v. Cramer – SR 2, 20:04 #radiokunst | http://bit.ly/frXBJ (PDF )
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#Blog braucht Charakter > ergo NO GO ZONE für windelweiche Journalisten | http://bit.ly/101bke

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#Hörspiel | Satire – Ingomar von Kieseritzky – Seelenleben höherer Tiere | Der Grimmroll – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/MxssP

#HörspielpreiaKriegsblinde09 | Gruppendynamik – Paul Plamper – RUHE 1 – HR 2, 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/g6h3X

#Hörspiel | Bahnhof | Usendung : Timo Koch – hall des pas perdus – DRS 2, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/rzkAx

By @inadaequat Sie #-Fragen – vark.com #antwortet per twitter #FAQ | http://bit.ly/449ABO

S. #Lewitscharoff als „eigentliches Epizentrum“ beim #Literaturfestival Leukerbad , Lob für Aleš #Šteger #nzz | http://bit.ly/146eg5

Sie #fragen – vark.com #antwortet per twitter #FAQ | http://bit.ly/449ABO

The Institute for Applied Autonomy … http://www.appliedautonomy.com/

#radiokunst | audio art | 5.1 – P. Cusack & M.Vojtechovsky – Your Favourite Sounds of Prague – SWR 2, 23:03 | http://bit.ly/5DoNB

#Hörspielpreis der Kriegsblinden 09 | Gruppendynamil – Paul Plamper – RUHE 1 – WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/bwloR

#Hörspiel | Outlaws | Hörsp. d.Monats 01/09 – O. Presnjakow – Tötet den Schiedsrichter – WDR 5, 20:05 #radiokunst | http://bit.ly/85W5c

#Hörspiel | Ursendung – Andreas Otteneder – High Potentials, Low Performer & the Bailout- SWR2, 19:20 #radiokunst | http://bit.ly/sjD8O

#urhebrrecht #verlag #google : taz http://bit.ly/TtQx4 und Thierry Chevel – #kulturflatrate das geringste übel http://bit.ly/1aCH5z

Neue Musik | Werkportrait | Georg Friedrich Haas – Unheimat – Ö1, 23:03 #radiokunst | http://bit.ly/118RLG

#Hörspiel | Clash der Subjektive – Ralf Rothmann – Stolz des Ostens – MDR Figaro, 22 H #radiokunst | http://bit.ly/fWeAZ

#Hörspiel | Utopie | Eigenheim – Thomas Raab – Minimalutopien – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/983c6

#Neuromancer turns 25: What it got right, what it got wrong ( Macworld ) | http://bit.ly/g1P7I

Berufsfeld Musikkritik – Analogien und Differenzen zur #Literaturkritik erwünscht #Differentialdiagnose http://bit.ly/fByze

@etkbooks #schonwieder : offenbar tiefsitzender zug unserer MEDIEN- & MEDIAL vermittelten kultur , die schuld auf andere zu schieben

@inadaequat also immer noch nur auf phänomenebene herumdoktoren. fürs eigene nest gilt das natürlich nicht http://faz-community.faz.net

FAZ- Herausgeber Werner D’Inka mosert über Blogger als „Leichtlohntruppen“ von geringer Kompetenz #schonwieder | http://bit.ly/RTW0K

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das ist beruhigend. es überlebt: das gelöschte wort. http://bit.ly/wRnpD

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#wörter : Agnotologie – die Wissenschaft von der Produktion von Ignoranz @ hal fabers wort zum sonntag | http://bit.ly/2kaGTV

#radiokunst | audio art | „Klanglandschaft“ | Ursendung : Miki Yui – Memoa 08 – WDR 3, 23:05 | http://bit.ly/z4m3X http://bit.ly/z4m3X

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Litblogs.net: Begriffe, Autorschaft, Privatheit http://bit.ly/o0WL2

#ebokks : World eBook Fair: 2,5 Millionen eBooks umsonst – WOLLEN wir das WIRKLICH ? | http://bit.ly/bsv7q

Empfehlung : Lili – Heft 154 – Thema : Veränderungen des Literaturbetriebs | http://bit.ly/Dq7TG

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LITERATUR ALS RADIOKUNST | Richard Obermayr im ORF- Studio | Produktionsnotizen

||| ZUR WAHL DER LITERATUR ALS RADIOKÜNSTLER | RICHARD OBERMAYR | DURCHLÄUFE DER LEKTÜRE | IM GROSSEN HÖRSPIELSTUDIO : DYNAMIK MIT ÜBERRASCHUNGSGAST | KLANGMATERIAL IN BEARBEITUNG | HINWEIS | RELATED

ZUR WAHL DER LITERATUR ALS RADIOKÜNSTLER

RP3_Mischpult_Detail_copyright_Christiane_Zintzen

Nach welchen Kriterien fällt eigentlich die Wahl auf gewisse Dichterinnen und Schriftsteller , welche wir einladen , eine Produktion für die Reihe “Literatur als Radiokunst ” zu gestalten ? –

Die oft gestellte Frage lässt sich im Grunde nur im Raum einer gewissen Unschärfe beantworten . Selbstverständlich scannen wir die Neuerscheinungen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren sofort nach der möglichen Eignung der jeweiligen Verfasser für unser – jedesmal neues und jedes Mal ergebnisoffenes – radiophones Experiment . Wobei sich “Eignung” gleichwie aus einer besonderen Musikalität der Sprache ableiten mag wie aus dem Eindruck eines expressiven , artikulierten Ausdrucksbegehrens .

Letztlich braucht es auch eines gewisse Flexibilität des Denkens und der Verständigung , um während der konkreten Studioarbeit neue Sprechweisen auszuprobieren , sich von überlangen Textpassagen zu trennen und sich auf den ununterbrochenen Prozess minimer Entscheidungen einzulassen ( “Welche Version ?” , “Wohin gewisse Textblöcke setzen ?” , “Welche elektroakustischen Modulationen verträgt eine gewisse Textebene und welche nicht ?” ) .

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RICHARD OBERMAYR

Obermayr_Leitner_ST4_copyright_Christiane_ZintzenDass “Literatur als Radiokunst” allerdings mitnichten am Tropf der saisonalen Neuerscheinungen hängt , erweist sich bei unserer jüngsten Arbeit mit Richard Obermayr . Immerhin liegt das akklamierte Romandébut des 1970 geborenen Oberösterreichers , “Der gefälschte Himmel” , bereits elf Jahre zurück . Man weiss zwar , dass er an einem weiteren grösseren Prosawerk arbeitet , erhält indes nur sehr selten einen spärlichen Einblick durch rare Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften . Obwohl er Auskünfte über seine Projekte in ebenso beredten wie gewitzten Ablenkungsmanövern von sich weist , ist zu wissen , dass hier Einer dicht und skrupulös am Text arbeitet : Eine Eigenschaft , welche uns natürlich auch für Produktionen von “Literatur als Radiokunst ” eminent interessiert .

Auch in den Vorgesprächen gab Richard wenig preis von seinem ersten radiophonen Vorhaben , es blieb das einprägsame Bild einiger atmosphärischer Details wie dasjenige einer Wespe , welche nach obsessiver Präsenz endlich irgendwo im Horizont verschwindet – ein Detail , welches während der Studioarbeit auf geradezu kuriose Weise summend und schwirrend und sich verlierend sozusagen auf die Produktion zurückfiel …

Der zwei Tage vor Produktionsstart schliesslich übersandte Text spaltete sich in zwei dicht ineinander verwobene Parts für eine “Erzählerstimme” ( Situationsbeschreibung , Regieanweisung ) , durchbrochen und überlagert von einem subjektiven , eher kolloquial gehaltenen und assoziativen Part des ( gedachten ) Aufbegehrens , Ausbruchswillens aus einem als mortifiziert oder eingefrorenen vorgestellten ( Familien- ) Bild . Szenisches Standbild vs. unaufhaltsame Gedankenflucht : zwei treffliche akustische und performative Dispostive .

Sie sind allein mit der toten Zeit, die noch weiter läuft wie ein Projektor in einem leeren Kinosaal immer noch sein Licht auf die Leinwand wirft.
Und jetzt, da alles geschehen ist, ein ganzes Leben vorüber ist, ist es wieder still, als sei hier alle Angst ausgestanden und alles unbekannt und ein neuer Anfang möglich. Stell dir vor, du bist es. Es ist
lange her. Ein neuer Tag bricht an, nur das Haus bleibt davon verschont.

Alles schweigt, aber sein eigenes Schweigen teilt man mit niemandem. Noch bleibt jedes Schweigen beharrlich für sich, im Flur das Bellen des Hundes, das ausbleibt,
Eben noch, nicht anders gewohnt, mein erster Gedanke
war
das fehlende Knarzen der Treppen, im Wohnzimmer das Schweigen des Klaviers und die Stille der Pendeluhr, in der Küche das fehlende Zischen der Gasflammen. Noch bleibt jede Stille wie ein Schatten bei
seinem Ursprung, eine Weile lang noch …
sind das da draußen immer noch die gleichen Krähen wie damals, sollten sie nicht schon weit weg sein, auf anderen Bäumen weit fort von hier?
Möglich, daß etwas passiert ist, sie aber hat es noch nicht erreicht. Sie wissen es nicht, was mit ihnen geschehen ist, als wenn man sie vergessen hätte, sich nicht mehr um sie sorgt.

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DURCHLÄUFE DER LEKTÜRE

Obermayr_ST4_copyright_Christiane_ZintzenDurchlauf Numero eins und Gelegenheit zum “Einlesen” : Die recte gesetzten , beschreibenden Parts . Selbst der ausgezeichnete und praktisch fehlerfreie Rezitator bedarf einiger Wiederholungen , um Vertrauen ins Mikrophon und in die Situation im kleinen Sprecherstudio zu fassen , die richtige Stimmlage und eine flüssige Intonation zu finden .

Diese “Durchläufe” geben auch Tonmeister Martin Leitner hinreichend Gelegenheit , sich auf Text und Vortragenden einzustellen , sodass er den Sprecher selbständig darauf aufmerksam machen kann , wenn etwas “stockt” oder manieriert wirkt . Mitunter fühlen wir uns an Axel Cortis Sprechweise im legendären “Schalldämpfer” erinnert .

Trotzdem erweisen bereits die Prosa- Durchläufe , dass der mitgebrachte Text bei weitem zu lang ist und Richard – siehe oben : “Flexibilität des Denkens und der Verständigung” – sich ohne Zagen ins radikale Kürzen stürzt . “Kann man weglassen” , “brauch ma nicht” : Das ist Keiner , der in jedem Fall auf jedem Detail seiner ( sichtlich nicht leicht erkämpften ) Hervorbringungen insisitert : Mithin auch dies eine Grundvoraussetzung für die radiophone Verflüssigung eines geschriebenen Werks .

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IM GROSSEN HÖRSPIELSTUDIO : DYNAMIK MIT ÜBERRASCHUNGSGAST

Obermayr_ST4_HörspielstudioObermayr_RP3_copyright_Christiane_ZintzenTrotz der beim kühnen Kürzen an den Tag gelegten Verve , scheint sich für die Kursiv- Passagen im engen Sprecherstudio kein überzeugender “anderer” Ton zu finden . Die ändert sich schlagartig und eminent begeisternd , als wir den Strauss der Mikrophone in das grosse , das theatrale Hörspielstudio transferieren . Hier kann sich Richard – dank der “surround” ausgerichteten Mics – gehend , stehend , treppauf und treppab im Grossraum bewegen und : Bingo ! – Wir dürfen von jetzt an ein expressives und witziges , hochkonzentriertes histrionisches Talent erleben . Als bräuchte es die aus der Bewegung und dem abrupten Stopp überschiessende Energie , um diese dann in die frei gesprochene Textpassage zu überführen …

Was uns Horcher hinter der Scheibe darüber hinaus fasziniert , ist die offenbare Anwesenheit einer ( und dem Klang nach : keiner kleinen ) Fliege im Hörspielraum : Bestens eingefangen durch die feinst eingestellten Mikrophone , summt und brummt das Tier in abenteuerlichen Kurven quasi einen Generalbass zum Gesprochenen . Auch als der Autor längst die Rezitation beendet hat , nehmen wir die eindrucksvolle Fliege noch ein paar Minuten lang solo auf , bis sie – wie im Bild der davon schwirrenden Wespe – sich allmählich irgendwo im Unhörbaren verliert . Ein herrliches Klangmotiv , welches sich in das vom Text geschilderten , überreif- dekadenten und irgendwie in Starre verwesenden Szenario schmiegt …

Und voilà : Da haben wir wieder einmal einen dieser kleinen – meist aus einem Zufall herrührenden – Ausbrüche aus der “Literatur als Radiokunst”- Selbstbeschränkung , die aus der Leserstimme gewonnenen Worte , Töne und Geräusche als ausschliessliches Klangmaterial für weitere Bearbeitungen zu verwenden . Sei es das Surren des Handys in Monika RincksAm Apparat” , sei es diese zufällige Fliege im grossen Studio : Jede Produktion gestattet sich eine solche – mehr oder weniger diskrete – Übertretung der selbstauferlegten Regel .

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KLANGMATERIAL IN BEARBEITUNG

Obermayr_Leitner_RP3_copyright_Christiane_ZintzenDie folgenden zwei Tage gelten nun der Bearbeitung des akustischen Materials via ProTools : Ein hochkonzentriertes Vorantasten von Sekunde zu Sekunde , welches in diesem Fall vor allem im sukzessiven Ineinander- und Gegeneinanderschieben der beiden Artikulationsregister besteht . Kolloquiale Halbsätze werden freigestellt und als Interjektionen und | oder Nachhall in die hochsprachlich deskriptiven Passagen injiziert , so dass sukzessive eine immer dichter werdende Durchdringung der differenten Textebenen entsteht .

Als Generalbass und akustisch einbettendes Element fungiert selbstredend unsere Zufallsfliege . Womit genau jenes Monate zuvor am Kafeehaustisch formulierte und auf Papier skizzierte Bild entsteht , auf welches man vertraut hatte .

Somit ist Richard Obermayrs akustisches Erstlingswerk “stillgelegt” ein aus Textplan und -Streichung , Stimm- und Raumexperimentieren , minutiöser Feinarbeit der Nachbearbeitung plus dem Faktor “Zufall” bestmöglich geglücktes Stück auditiver Literatur geworden – und damit ein in allen Kategorien typisches wie eigensinniges Stück “Literatur als Radiokunst” .

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HINWEIS

Richard Obermayrs “stillgelegt” geht – zusammen mit Urs Allemanns “Verlautbarung” – am Sonntag, den 21. Juni im ORF- Kunstradio auf Sendung . Weitere Ankündigungen werden Ihnen nicht erspart bleiben .

#lbn (06/09)

(über, live)

#Hörspiel – Tagungsband als BoD: vielleicht hinsichtlich (publikations)form und inhalt von interesse ? #radiokunst http://bit.ly/143siM

#Hörspiel | female subversion – Sabine Bernardi – RIOT GIRLS – WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/3bS9c3

#Hörspiel | Portrait Klaus Gmeiner ( Schnitzler „Weg ins Freie“ Sommer09 ) – Ö1, 21 H #radiokunst | http://bit.ly/3UzHtB

#Hörspiel | Lebensspuren AB | Ursendung – Helmut Mittermaier – :am dienstag um neun …- SWR 2, 19:20 #radiokunst | http://bit.ly/RU6ct

http://www.rottenkinckschow.de/ visp: cotten-rinck-scho.

RT @fabeblau: michael jackson ist gestorben.

“Vor allem muß man den Spieß kaputt machen.” .. foucault-texte online http://bit.ly/WIcRf

#Bachmannpreis 2009 : Alle Gewinner im Update – ganz ohne Spassfraktion diesjahr – #preis# http://bit.ly/1a3Ah4

#Bachmannpreis 2006 – Publikums- und Online- Preis an Karsten Krampitz‘ „Heimgehen. Eine Novelle“ (genial vorgetragen) #preis

#Bachmannpreis 2009 – Ernst Willner- Preis an Katharina Born , Andreas Schäfer im 3. Wahlgang leider abgeschlagen #preis

#Bachmannpreis 2009 : 3- Sat- Preis an Gregor Sander „Winterfisch“ – feine Entscheidung ! #preis

#Bachmannpreis KELAG-Preis an Ralf BÖNT „Der Photoeffekt“ – gerechtfertigt ! #preis

#Bachmannpreis 2009 an Jens Petersens „Bis dass der Tod“ – diskrete Studie zwischen Euthanasie & Selbstmord – Jury 6 : 1 !! #preis

Herrliches Paralleluniversum im „Salon Littéraire“ : Andreas Louis Seyerleins „BIRDY“ #animation #poesie http://bit.ly/6P9Ss

Hörspiel | Show- Groteske | Extopie : Schorsch Kamerun – Eisstadt – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/BcMgK

Hörspiel | Cut- Up | KULT | Empfehlung ! : Ror Wolf – Der Ball ist rund … – SWR 2, 22:03 #radiokunst | http://bit.ly/fCC6J

#radiotweet : SWR 2 tut’s auch > #radiotweets sammeln ! #radiokunst http://bit.ly/Rsyvi

@etkbooks #radiokunst : Wir verwenden Audacity immer noch gerne – liefert MP3- oder 1A- wav- Daten ,-) http://bit.ly/3wNwVZ #edit

#Bachmannpreis: Das #Video der #Diskussion über Christiane Neudeggers Lesung sucht man bislang #vergeblich – http://bit.ly/4fQU5R

zur aufzeichnung der geschätzten #radiokunst -hinweise von @inadaequat empfehle ich nun einfach mal http://www.phonostar.de/

#preis : Angelika Reitzer http://bit.ly/12z5jy wurde in Linz mit dem Marianne-von-Willemer-Preis http://bit.ly/XQGKB ausgezeichnet .

„.. so daß das Gold der Tiefe geweckt wurde und ruhig die Augen aufschlug. “ … es geht wohl http://tinyurl.com/um-semmeln via @Lotree

bin erleichtert! http://hoehereweltenblog.twoday.net/ blogt wieder über den #bachmannpreis #tddl09 … das erspart mir jegl. getwitter.

@audioveranda : das in @litblogs_net eingespeiste ging ursprgl. via @etkbooks auf die reise. „Egal. Mundabputzen. Weitermachen.“ O.Kahn

im letzten beitrag @audioveranda wurde ein maulwurf versteckt. finden sie den kleinen racker!

gut schrebern: Aber man unterstützt damit auch einen urwaldartigen, literarischen Wildwuchs http://bit.ly/XTJ50

Long-Tail-Autorschaft #wörter

RT @dieneedie: blog ist, was 140 zeichen uebersteigt – oder in meiner naehe bleiben soll (gefuehltes haben-noch)

Elsevier wollte Amazon-Besprechungen von Lehrbüchern kaufen http://archiv.twoday.net/stories/5780683/ (heidelberger, bitte übernehmen!)

Nactrag #radiokunst : Paul Plampers RUHE 1 wird auch am 6. 7., WDR 3, 23:05 ausgestraht | http://bit.ly/o2cQ5

Vortrag „Jenseits des Hypes – Verlagserfolg im Social Web“: http://bit.ly/tQbtN @leanderwattig #pipeline

Hörspiel | #radiokunst | Popkultur | Empfehlung: Sabine Bernardi – RIOT GIRLS – R : L. Koppelmann – WDR 3, 23:05 | http://bit.ly/2xl0P

Hörspiel | #radiokunst | Supermarkt : L. Trolle – Annas 2. Erschaffung der Welt ( Publikumspreis ) – MDR , 22 H | http://bit.ly/Lh39c

Verleger vs Aggregatoren, RECHT: Wann ist Auslesen & Veröffentlichung fremder Daten zulässig ? #verlag http://bit.ly/bxwL4

Verleger vs.Aggregatoren : Fehlschluss: Das Netz besteht aus Verbindungen, nicht aus abgeschotteten Inseln #verlag http://bit.ly/13TtWD

Kehlmanns „Ruhm“ vor Gericht: Rowohl vs.Volker Hages Homestory = Vorabdruck @ Spiegel : prächtige Pazedenz! #verlag http://bit.ly/fKvdC

#textetrouvé Da fürchtete ich mich mehr als je den Tod; / Hätt ich …. , / wär ich durch die Angst schon tot. | http://bit.ly/qH88A

RT @Fiktionaere: In New York, Manhattan Roman. Das ganze Buch jetzt im Netz: http://tinyurl.com/nzvdgf

#radiokunst | Empfehlung Literatur als Radiokunst mit Urs Allemann & Richard Obermayr – Ö1 KUNSTRADIO, 23:03 H | http://bit.ly/1SWEsK

New Blogpost : BLOG 4 BURMA : Aung San Suu Kyi – 64 und kein bisschen leise #burma #humanrights http://bit.ly/QMqoh

Wer ist eigentlich so teppert und schreibt 10 stunden lang an einem posting ?! – #lebenszeit

Steir. Herbst : Workshop II – Stratagames: A Theatre of Operations ( 12. – 17. 10. ) #ausschreibung | http://bit.ly/NUxwp

Steir. Herbst : Workshop I – The Long Memory of Cocaine – ( 5. – 10. 10. ) #ausschreibung | http://bit.ly/NjteF

Steir. Herbst : Workshops für je 15 Künstler : Anmeldung bis 31. 7. 09 #ausschreibung | http://bit.ly/bba7T http://bit.ly/bba7T

G.-A.-Goldschmidt-Literaturübersetzerprogramm 2010 – Bewerbungsschluss : 31. 7. 09 #ausschreibung # übersetzung | http://bit.ly/zrMvh

Buchvernissage ‚Da liegt noch ihr Schal‘ von Elisabeth Wandeler-Deck. Fr., 19.6., Museum Baviera, ZH http://tinyurl.com/und-Konzert

http://randnotizen.steirischerherbst.at/ sendet wieder …

Miss Dickinson, auf e. Brief ihres Förderers & Verlegers, der sie oft drängte, zu veröffentlichen: „Ich ziehe meinen Barfußrang vor.“

Hörspiel | Romanadaptierung | Empfehlung : Joseph Roth – Hotel Savoy – R :Robert Matejka – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/xSVPy

Hörspiel | Tatort 18 : Madeleine Giese – Kein Feuer so heiss – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/awaU7

Hörspiel | Autobiographie | Empfehlung : Einar Schleef – Entweder bin ich irr … – NDR Kultur, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/Yp5LY

Hörpiel | Callcenter | Empfehlung : Stefan Weigl – Moment, das wird Sie interessieren !- DRS 2, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/HvmCb

Zur Gründung des Amts für Poesie http://die.hor.de/augen-statt-ohren/

BWL-Professor Dietmar Harhoff über Urheberrecht ( @ TP ) : Ökonomie gegen Stärkung des Copyright ( ! ) #copyright | http://bit.ly/QcAwt

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Bruce Sterling gibt „18 Challenges in Contemporary ( Web- ) Literature“ zu bedenken #copyright | http://bit.ly/RIajE

Hier Leander Wattigs Liste der Buchverlage @twitter #verlag #pipeline | http://bit.ly/10kLe8

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tendenz weiter steigend: RT @leanderwattig: Buchverlage bei Twitter http://bit.ly/xNimd

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Hörspiel | Audio Art : Anja Utlers “Jana , vermacht” http://bit.ly/oRF8u im Kunstradio, Ö1, 23:02 #radiokunst | http://bit.ly/16NfBn

Goethes Briefwechsel mit Schiller (1794 bis 1805) als Weblog: http://bit.ly/xLVJK

Die aktuellen Probleme von Indie-Verlagen …: http://bit.ly/duAFl

man lernt nie aus: die deutsche thomas-mann-gesellschaft hat einen ortsverein kölnbonn, der eigenständige schriftenreihen herausgibt.

und hier auch mal ein follow-tipp: @swips_ch = swiss independent publishers (http://www.swips.ch/)

nachtrag (Widmung bei Reber): „Gewidmet ist dieses Buch meinen Viechern.“

@Fiktionaere gerade liegt mir übrigens vor: Reber, Formenverschleifung (Fink 09). Mit 1 Kapitel / Fallstudie über ANH/Dschungel. Bene!

„Literarische Postkarten, das gefällt mir“. hor.de über etk:litcards (http://litcards.etkbooks.com/) in http://die.hor.de/textposten/

morgen: Sudabeh Mohafez und Zehra Çirak im Literaturhaus Zürich … http://bit.ly/vyo4s

RT @leanderwattig: „Der Geruch der Bücher, jetzt als Spray“ http://smellofbooks.com/

Does madness exist in the virtual world? Please participate. http://bram.org/folie/

online-roman: Michael Perkampus, Die Mitte der Unendlichkeit, http://coi.skypaperpress.com/

RT @leanderwattig: „Remix: Literatur – Ein Gedankenexperiment“ http://bit.ly/4naSFh (via @Hami11er) (aus: Merkur, Nr. 721, Juni 2009)

Wieder mal eine „Klowand des Internets“ ausgemacht. DIE ZEIT online belanglos über Belanglosigkeiten online http://bit.ly/Rd5Lj

premium content! nachtrag zu http://bit.ly/Rd5Lj : „Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/audio

http://www.litblogs.net/ @litblogs_net ist wegen serverarbeiten vorübergehend nicht erreichbar …

hartmann vs. zürich vs. hartmann. über wahrheit und lüge im moralischen sinn. http://tinyurl.com/gerrrrrreizt

hörbücher_ adaequat & konzentriert: czz in heutiger nzz über bachmann, celan, wolf, koeppen … http://tinyurl.com/pandaemonien

RT @jurijmlotman: the longest poem in the world (it’s made of tweets): http://bit.ly/Yug98 RT @hackr

Print Blank Sheet! http://blanksheetofpaper.com/ und Amt für Untergrundliteratur auf http://bit.ly/JZnaW

man testet twitter @swips_ch … SWIPS – Swiss Independent Publishers … mehr: http://www.swips.ch/

@meineverlag einfache antwort: damit es mängelexemplare werden …

#lbn (05/09)

(über, live)

@bluetenlese Jetzt wird’s wohl offiziell , dass Engeler mit Herbst sein vorerst letztes Programm macht  #verlag | http://bit.ly/Kvjsb

80 Minuten sind für die Preview von Google- Wave ( aka „Pfingstwunder“ ) sicherlich nicht verschwendet . #pipeline | http://bit.ly/btFPx

Hörspiel | Krieg | Ursendung : Walter Adler – Der eigentliche Zweck des Krieges – WDR 3, 23:05  #radiokunst | http://bit.ly/1DW6E

Hörspiel | Ursendung | Empfehlung : Jan Decker – In d. Bäuchen d. Städte atme ich auf – SWR 2, 22:03  #radiokunst | http://bit.ly/eUctP

Hörspiel | Paranormaler Empfang : Felix Kubin – Paralektronoia – BR 2, 20:30  #radiokunst | http://bit.ly/Yhgkf

Hörspiel | ja, das gibt’s wirklich : Edenklinik – Heisse Herzen unter weissen Kitteln – DRS 1, 20 H  #radiokunst | http://bit.ly/tPDsy

CARTA http://bit.ly/gjo2c liefert ein Close- Reading des ZEIT-Anti-Netz-Pasquills http://bit.ly/eNRso – „Produktive Debatte“?  #badnet

3 aus der CH : Lorenz Langenegger, Jens Petersen, Karl-Gustav Ruch #TDDL09

4 aus A : Caterina Satanik, Linda Stift, Philipp Weiss, Andrea Winkler #TDDL09

7 aus D : Ralf Bönt, Katharina Born, Karsten Krampitz, Chri. Neudecker, Bruno Preisendörfer, Gregor Sander, Andreas Schäfer #TDDL09

Relaunch Klagenfurter Wettlesen : Teilerneuerte Jury http://bit.ly/bKfu9 – teils berkannte Autoren http://bit.ly/26WEl #TDDL09  >

Hörkrimi | Empfehlung : Wolf Haas – Auferstehung der Toten , Musik : Otto Lechner – BR 2, 20:30 #radiokunst  | http://bit.ly/BzZDs

Hörspiel | Empfehlung : Serotonin – Überwachen und Mahnen – DRS 2, 20 H #radiokunst  | http://bit.ly/3NUhqx

EBU- Ars Acustica Gruppe @ Wien | http://bit.ly/IbYBA – Performance ( on air im Kunstradio | http://bit.ly/3x0AF7 ) #radiokunst

Stan Lafleurs poetische Begehung des Rheins @ fixpoetry | http://bit.ly/CKOrc – Alle Etappen im Blog rheinsein  | http://bit.ly/zqMe4

„Kulturkampf“ ums Internet – Schwerpunkt in der ZEIT  #blogism http://bit.ly/eNRso

Die köstlich zeitlose Autorin Doris Mühringer („was hatten die ratten vom schatten ?“) ist am 25. 5. verstorben  | http://bit.ly/Yfpm6

Hörspiel | Wh.: Peter Kessen – Islam/o/pop – Pop , Islam & Projektionsmaschine – WDR Eins Lve,23: H  #radiokunst | http://bit.ly/Durdq

Hörspiel | Ursendung : E. – Die Nacht der Wünsche – Musik : Wolfgang Mitterer. Ö1, 21:01  #radiokunst | http://bit.ly/15ZI65

Hörspiel | Gertrude Stein – Ladies‘ Voices – R : K. Klaus Buhlert – DLF, 20:10  #radiokunst | http://bit.ly/RxMD0

Konferenz Verlag 3.0 – „Verlag 3.0 – Geschäftsmodelle für digitalen Verlag“ ( Lit.haus München, 1. 7. )  #ebook http://bit.ly/tkIS0

Erneut ein Ösi : Walter Kappacher | http://bit.ly/QOMDJ | erhält Büchner- Preis  #rpreis | http://bit.ly/nHxWQ

Hörspiel | Autorenbolzen |: Autorennationalmannschaft http://bit.ly/DBswi – Titelkampf – SWR ,19:20  #radiokunst | http://bit.ly/LgqBC

„Artistes sans Oeuvres – I would prefer not to“ ( Jean- Yves Jouannais )  #kritik http://bit.ly/15FqaR

Neue Musik | Radio : Portrait des Shooting- Stars Johannes Maria Staud ( *1974 ) – Ö1, 23:03 #radiokunst  http://bit.ly/jX9me

Hörspiel | schrill : Frieder Butzmann – Schnuppertag , Gesänge aus d. Land d. Discounter – WDR 3, 23:05 #radiokunst  http://bit.ly/2xl0P

schule für dichtung | Wien : Klasse “akustische poesie” ( 5 Blöcke 06/09 – 04/10 ) NOCH PLÄTZE FREI ! #radiokunst  http://bit.ly/DRym2

Hörspiel | Amok : DBC Pierre – Jesus von Texas – DLR, 21:33 #radiokunst  http://bit.ly/115QIU

Hörspiel | Wh. | Hermann Broch : Eva Meyer – Der Kriegstourist – BR 2, 20:30 #radiokunst  http://bit.ly/t9hCn

Zonser Hörspieltage : Keynote Leonhard Koppelmann zur Sprachpflege via Hörspiel , regionale Blüten #radiokunst  http://bit.ly/XDRSk

Wahnsinn , wie viel Firmen- und Dating- Spam via neuen Twitter- Followern so reinkommt . #pipeline

Hörspiel | Round Midnight : J. Roth – Die Legende v. hl. Trinker – B : Peschina | DLR, 25.5., 00:05  #radiokunst | http://bit.ly/3WwSIu

Kunstradio | Radiokunst : I. Lechleitner – A space of translation – 5.1 Surround Sound – Ö1, 23:05  #radiokunst | http://bit.ly/16xR9v

Literatur | Tonspuren | Feature : Christian Blees – Privatdetektiv Arthur Conan Doyle – Ö1, 21:15  #radiokunst | http://bit.ly/Ejr58

Hörspiel | postdramatisch : Rimini Protokoll – Deutschland 2 – NDR Info, 21:05  #radiokunst | http://bit.ly/DPnJf

Hörspiel | Autobiographie : George Tabori – Autodafé – DLR, 18:30  #radiokunst | http://bit.ly/Eqv5F

Hörspiel | Ursendung | drastisch : W. Koeppen – Der Tod in Rom – R : L. Koppelmann | SWR 2, 18:20  #radiokunst | http://bit.ly/4y86BM

Hörspiel | Ursendung | Über Hermann Broch : Eva Meyer – Der Kriegstourist – BR 2, 15:00  #radiokunst | http://bit.ly/t9hCn

Hörspiel | Adalbert Stifters Erstarrung : H. U. Humpert – Kalt leuchtender Nachsommer – HR 2, 14:05  #radiokunst | http://bit.ly/hSqOy

Hörspiel | DDR 1969 : Helmut Bez – Dobberkau ist da – DRS 2, 21:00  #radiokunst | http://bit.ly/BLc7i

Hörspiel | Klassiker : Michail Lermontov – Ein Held unserer Zeit – R : Oliver Sturm – DLF, 20:05  #radiokunst | http://bit.ly/JTiyt

Diagonal | Radio für Zeitgenossen – Zum Thema: Blut – Treibstoff, Mythos, Ware – Ö1, 17:05  #radiokunst | http://bit.ly/IlvZM

Hörspiel | Dada : Hugo Ball – Flametti od. Vom Dandysmus der Armen – R : Klaus Buhlert – BR 2, 15:15  #radiokunst | http://bit.ly/u9U9u

Hörspiel | posttheatral : Rimini Protokoll – Deutschland 2 – WDR 3, 15:05  #radiokunst | http://bit.ly/146vRX

Hörspiel | Historischer Kriminalfall : Das allerletzte Mahl – R : Harald Krewer – Ö1, 14 H  #radiokunst | http://bit.ly/dbaFe

Hörspie | Feature : Der Mann, der sich Serge nannte. – Udo Proksch. Von Doris Stoisser – Ö1, 9:05  #radiokunst | http://bit.ly/r2yqn

Wollen wir das wirklich : Document- Upload- Portal Scribd jetzt auch als Store ?  #selbstverlag #ebook http://www.scribd.com/store

@etkbooks gruselige streaming- qualität + eigenwerbung für gewinnspiel , z z z …  #DRS

@inadaequat der beitrag selbst hört sich ja an, wie von einem hobbyautoren produziert …

Lese statt des FAZ- Kolumnentitels „Die Zukunft des Kapitalismus“ schon „Die Zukunft des Kannibalismus“..  #wörter http://bit.ly/FwgPl

Der Börsenverein übt sich mal wieder in Panikmache : „Mehr illegale Kopien durch E-Books“  #ebook #piraterie | http://bit.ly/k1gWa

Quatsch über „Autoren im Netz“ im DRS 2- Netzgespräch : als gäbe es nur „Hobbyautoren“ !  #bullshit http://bit.ly/uUWXX

sachlich ungerechtfertigt, ch: Bundesrat lehnt Buchpreisbindung ab http://bit.ly/cWon4

@Fiktionaere gar nicht mal so weit entfernt von kittlers techno-stroboskop-thesen http://tinyurl.com/technokrieg

RT @keinundaber: Wozu noch Literaturkritik? Ein Interview mit Gregor Dotzauer. http://ow.ly/83qn

„Autoren im Internet“: drs2 netzgespräch http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/netzgespraech/106545.sh10083359.html

urlaubslektüre: Heiner Müller, Gespräche, Frankfurt a.M., 2008 Werke 10-12 … nach rezension in volltext 2/09

Pause Hörspielservice: „Literatur als Radiokunst“- Produktion mit Richard Obermayr – 3 Tage im grossen ORF- Hörspielstudio  #radiokunst

WIRED : not amused angesichts des „Layouts“ von E-Books | http://tinyurl.com/ugly-ebook  #ebook

Hörspiel | Kapitalismus : Daniel Aschwanden – Chinese Whispers | WDR Eins Live, 23:00 | http://tinyurl.com/KulturRevo  #radiokunst

Hörspiel | Böse Story: Werner Kofler – Was geschah mit der Königin der Nacht ? | Ö1, 21:01 | http://tinyurl.com/Arierkunst  #radiokunst

Hörspiel | Background: Paul Plamper erhält diesjahr d. Hörspielpreis der Kriegsblinden | http://tinyurl.com/Hoerspielpreis  #radiokunst

Hörspiel | Gentechnik : J. Kamphausen – Die Unmöglichen , R : P. Plamper ( ! ) | DLF, 20:10 | http://tinyurl.com/Praenatal  #radiokunst

RT @inadaequat … für kurze zeit zum download btw: John von Düffel – Die Unsichtbare | RBB radioeins | http://tinyurl.com/tatort-17

Hörspiel | Ursendung : Ralf Thenior – Blumenjunge | WDR 5, 20:05 | http://tinyurl.com/Aussiedler  #radiokunst

Hörspiel | Tatort ebbt ab : John von Düffel – Die Unsichtbare | RBB radioeins | http://tinyurl.com/tatort-17  #radiokunst

Wen’s interessiert oder wer noch auf Kontaktsuche ist : Die deutschen Twittercharts 05/ 09 | http://tinyurl.com/twitparade  #pipeline

Hörspiel | Krimi | Ursendung : Markus Zusak – Der Joker | WDR 3, 23:05 | http://tinyurl.com/pop-krimi  #radiokunst

Hörspiel | Wh. : Hermann Broch – Huguenau oder die Sachlichkeit | BR 2, 20:30 | http://tinyurl.com/Broch-reprise  #radiokunst

Hörspiel | Düffels Tatort auf weiteren 2 Sendern – Die Unsichtbare | SR 1 – RBB Kultur | http://tinyurl.com/tatort-17  #radiokunst

noch nachgereicht: der Random Twitter Poetry generator. (code noch etwas zu hacken …) http://intrinsitivity.com/tweets/poems.php

@inadaequat good old random handicraft!

@etkbooks plädiere , obwohl’s gute alte handarbeit ist , doch lieber für unseren CADAVRE EXQUIS | http://tinyurl.com/cadavreexquis

@inadaequat einem automatisierten random poetry twitterangebot würd ich ja folgen. wär vielleicht füt überraschungen gut …

FK | nur kurz online : Radiokritik Elodie Pascal: „Töten ist menschlich“ ( ORF ), | http://tinyurl.com/Kritik-E-Pascal  #radiokunst

FK | nur kurz online : „Huguenau oder die Sachlichkeit“ ( BR ) ist Hörspiel des Monats | http://tinyurl.com/freise-broch  #radiokunst

Hörspiel | Wettbewerb : Frank Naumann – Animal Advertising | RBB Kultur, 14:10 | http://tinyurl.com/innovationen  #radiokunst

@inadaequat für mich stellt sich da eher die frage nach dem warum. best close reading practices?

Wie lange braucht MOBY DICK in Tweet- Form ? – 9 1/2 Monate , 12.849 tweets , 45 pro Tag | http://tinyurl.com/Moby-Tweets  #pipeline

Wie oft erscheinen welche Wörter @ Twitter > sieh nach bei http://www.tweetvolume.com/  #pipeline #wörter

Wieder mal 100 Geek-Vips , deren Gefolgschaft wir uns nicht entziehen sollten ,-) | http://tinyurl.com/100-geex  #pipeline

Leser- Schreiber : Von der allmählichen Eroberung der Holzpresse durch Blogs | http://tinyurl.com/presseblogs  #blogism #presse

Hörspiel | past Midnight: J. Kamphausen – Die Unmöglichen, R: P. Plamper | DLR, 18.5. 00:05 | http://tinyurl.com/Freispiel  #radiokunst

Hörkunst | Kunstradio : Aki Onda & Alan Licht – Performance E-SCAPE | http://tinyurl.com/ars-acustica-EBU  #radiokunst

Hörspiel | Tatort auf 2 Sendern: John von Düffel – Die Unsichtbare | MDR Figaro – HR 2 | http://tinyurl.com/tatort-17  #radiokunst

Hörspiel | Kafka : Christian Scholz – Mein Sohn | NDR Info, 21:05 | http://tinyurl.com/Kafka-Mutter  #radiokunst

Hörspiel | Audio Art : Michaela Melián – Speicher | DLR, 18:30 | http://tinyurl.com/Melian-Mich  #radiokunst

Hörspiel | Nachkrieg , drastisch : Wolfgang Koeppen – Tauben im Gras | SWR 2, 18:20 | http://tinyurl.com/Koeppen-TiG  #radiokunst

Hörspiel | Ursendung : Hermann Broch : Huguenau od. die Sachlichkeit | BR 2, 15:00 | http://tinyurl.com/Broch-Buhlert  #radiokunst

Hörspiel | Radio & Geschichte : David Zane Mairowitz – Eulenaugen | HR 2, 14:05 | http://tinyurl.com/owl-eye  #radiokunst

4 Literaturprojekte für den GOA nominiert | http://tinyurl.com/GOAlit  #GOA

Hörspiel | Audio Art | Usendung : David Moss – Tonight Is the Night When | HR 2, 23:05 | http://tinyurl.com/KuenstlerProd  #radiokunst

Hörspie | DDR 1988 : Katja Oelmann – Steig der Stadt aufs Dach | DRS 2, 21:00 | http://tinyurl.com/Radio-DDR  #radiokunst

Hörspiel | Tatort auf 2 Sendern: John von Düffel – Die Unsichtbare | NDR Info – WDR 5 | http://tinyurl.com/tatort-17  #radiokunst

Hörspiel | Tatort auf 2 Sendern: John von Düffel – Die Unsichtbare | SR 2 – BR 2 – SWR 2 | http://tinyurl.com/tatort-17  #radiokunst

Höspiel | Mockumentary : Liquid Penguin Ensemble – Gras wachsen hören | DLF, 20:05 | http://tinyurl.com/LCB-Studio  #radiokunst

Diagonal | Radio für Zeitgenossen : Zur Person: Sherlock Holmes – Ö1, 17:05 | http://tinyurl.com/diagonal-magazin  #radiokunst

Auch Quatsch muss sein : How to monitor the tweets of over 70 celebrities | http://tinyurl.com/celebritweets  #pipeline

Hörspiel | nun auch @ ORF : Elodie Pascal – Töten ist menschlich – Ö1, 21:01 | http://tinyurl.com/todesfanatasie  #radiokunst

Hörspiel | Ursendung : Markus Metz , Georg Seeßlen – Mutterliebe – SWR 2, 19:20 | http://tinyurl.com/schoko-krimi  #radiokunst

Konferenz zur Zukunft des Urheberrechts : Benjamin Lahusen @ FAZ in rarer Ausgewogenheit | http://tinyurl.com/UHR-FAZ  #copyright

… more important to encourage the use of the public domain materials than to impose roadblocks | http://tinyurl.com/Cornell-op-acc 

Journalisten-Gehälter im Vergleich | http://tinyurl.com/einkomm – GEHÄLTER ?! – Und die „Freien“ ??! | http://tinyurl.com/keinkomm 

Goetz‘ KLAGE – Buchform zeigt gelungenen Werkcharakter des literarischen Internet- Experiments | http://tinyurl.com/blogbuch  #kritik

RT @drs2 Kurzgeschichten auf DRS 2 – der Wettbewerb. http://tinyurl.com/o6al8r . signiere tweets mit „#kgdrs2“ … 

Hörspiel | Pop: Peter Kessen – Islam/o/pop – Über Islam , Pop & Projektionen – WDR 3, 23:05 | http://tinyurl.com/islampop  #radiokunst

Hörspiel | Ursendung : Erich Loest – Ratzel speist im Falco‘ – MDR, 22:00 | http://tinyurl.com/wendehals  #radiokunst

Anja Utler : Jana vermacht – Vorstellung des radikalen Lyrikbands in Sound , Text + Bild | http://tinyurl.com/Utler-Jana 

„post-poésie“ – Anja Utler zum Nicht-Menschlichen als Fundament e. Dichtung jenseits der Beliebigkeit | http://tinyurl.com/post-poesie 

prima! gregor keuschnig gegen astrid herbolds „das grosse rauschen“ http://www.glanzundelend.de/Artikel/herbold.htm 

@quillp nochmal zu „User-generated Nonsense“: in TP auf Laien- Rezensionen ‚heumzuhacken ist „a g’mahde Wiesn“. – Bzw.: „Geschenkt !“ 

Hörspiel d. Monats April (Akad. d. Darst. Künste): BR Broch „Huguenau…“, R Klaus Buhlert | http://tinyurl.com/HdM-april  #radiokunst

Hörspiel | des Monats April : Hermann Broch – Huguenau oder die Sachlichkeit – BR 2, 20:30 | http://tinyurl.com/broch-BR  #radiokunst

New Blogpost : Heimrad- Bäcker- Preise 2009 an herbert j. wimmer und Florian Neuner | http://tinyurl.com/Baecker-Preis  #preis

Twitter als neue Suchmaschine ? | http://tinyurl.com/ovjbnk  #pipeline

Audio Art | Kunstradio : Fremde Kosmen @ LQD-7 + Audio- Metaphorik – Ö1, 23:03 | http://tinyurl.com/cjjkaf  #radiokunst

nachtrag / vorschlag z13-15: hätte ich ja haikumässig gesetzt: Soviel an Sorge / ließ angedeihen nie man / den alten Schriften … 

Klaus Graf (@Archivalia_kg) dichtet: Erstes inoffizielles Köln-Archiveinsturz-Gedicht http://archiv.twoday.net/stories/5693446/ 

Hörspiel | Audio Art: Klaus Buhlert – atlantis tapes (Beuys, Bacon, Müller) – DLR, 18:30 | http://tinyurl.com/atlantistape  #radiokunst

Hörspiel | Produktion 1968 : Christa Reinig – Wisper – SWR 2, 18:20 H | http://tinyurl.com/Reinig  #radiokunst

Hörspiel | Ursendung : W. Koeppen – Der Tod in Rom , R: L. Koppelmann – HR 2, 14:05 + 22:00 | http://tinyurl.com/koeppen  #radiokunst

Nachlese 2 : Heidelberger Appell & Folgen @ TP | http://tinyurl.com/heidelbeeren  #copyright

Nachlese 1 : Heidelberger Appell & Folgen @ TP | http://tinyurl.com/heidelberger  #copyright

UHR- Konferenz Bundesjustiz : pro vs. contra Op Acc , Heidelberger , BoogleGuck | http://tinyurl.com/Urheberrechtskonferenz  #copyright

Lesung: Bronwyn Rodden, John Bennett, Elisabeth Wandeler-Deck. Di, 12.5. Atelier Margrit Linder, Breitensteinstrasse 61. Zürich, 19.30h 

zeichnet verbotene hörspiele auf: «Infarkt» von Joachim Walther, gleich, 21.00-22.00 Uhr, DRS 2 http://tinyurl.com/Krisenbericht 

Hörspiel | audio art: Andreas Weiser – Zwischen d. Welten (Ursendung) – HR 2, 23:05 | http://tinyurl.com/artists-corner  #radiokunst

Radio für Zeitgenossen | DIAGONAL – 1984 – das Jahr, das niemals war ? | Ö1, Sa. 17:05 H | http://tinyurl.com/radio-1984  #radiokunst

Schluss mit der Postmoderne : Nicolas Bourriaud – Radikant | http://tinyurl.com/post-post-mod  #kritik

Hörspiel | KULT : Oskar Panizza – Hundeleben 1892 , R : H. v. Cramer – BR 2, 9. 5., 15:15 H | http://tinyurl.com/panizza  #radiokunst

krise #0.4 – „der auto“ ist eine sammlung von text, bild & video über autos. http://derauto.tumblr.com http://www.galerie-krise.com/ 

„Du sollst Vater und Mutter verunehren“ – Aus einem neuen Text von Josef Winkler | http://tinyurl.com/josef-winkler 

Hierarchische Mentalität : Woran die deutsche Blogosphäre schwächelt | http://tinyurl.com/blog-mentalitaet  #blogism

Audio Art : Pauline Oliveros – Dreamhorsespiel. Deep Listening – WDR 3, 8. 5., 23:05 H | http://tinyurl.com/ars-acustica  #radiokunst

Hörspiel : Ulrike Haage – alles, aber anders – Eva Hesse (Ursendung) – BR 2, 8. 5., 20:30 H | http://tinyurl.com/Eva-Hesse  #radiokunst

Hörspiel : Elodie Pascal – Mein Körper ist ein Schlachtfeld – RBB Kultur, 8. 5. , 22:04 H | http://tinyurl.com/female-body  #radiokunst

fabeblau: RT @etkbooks welcome @Fiktionaere / Alban Nikolai Herbst @ twitter 

„Fritzi und ihre Fans“ – Hommage an Friederike Mayröcker – ORF Tonspuren , 8. 5. , 22:15 H | http://tinyurl.com/fritzi  #radiokunst

Ganz ohne PR- Gedöns : Twitter als Info- Tool auch für Non- Profit oder Kulturprojekte | http://tinyurl.com/twit-praxis  #pipeline

welcome @Fiktionaere / Alban Nikolai Herbst @ twitter 

Zuvor gegen Blogs oder ÖR- Medien : DERZEIT kein Tag ohne FAZ- Hass gegen Google Books | http://tinyurl.com/Kampagnen-FAZ  #copyright

„Im Hort der Reaktion“. Erlanger Buchwissenschaftler bloggen auf boersenblatt.net. http://archiv.twoday.net/stories/5688386/ 

überhaupt: Helmut Schulzes Links zu Online-Texten der deutschen und ins Deutsche übersetzten Literatur http://www.liberley.it/ 

nekkidpossum: So funny! RT @etkbooks Digital Preservation and Nuclear Disaster: An Animation. http://bit.ly/V5UK2 

spendentexte für textspenden? micropayment via @tipjoy und http://tipjoy.com/twitter/ 

Die Häme der Blog- Farm namens „FAZ“ über die Blogkrise fällt grotesk auf sie selbst zurück | http://tinyurl.com/faz-rivva-1  #blogism

Carta über Rivva , FAZ und – erneut – über Bretter vor den Köpfen der Holzmedien | http://tinyurl.com/faz-rivva-2  #blogism

Die Häme der Blog- Farm namens „FAZ“ über die Blogkrise fällt grotesk auf sie selbst zurück | http://tinyurl.com/faz-rivva-1  #blogism

Rivva geht ins Finish – zu Recht : so hat das copy & paste- Bloggen vielleicht ein Ende | http://tinyurl.com/rivva-finis  #blogism

Digital Preservation and Nuclear Disaster: An Animation. http://bit.ly/V5UK2 

im aufbau: Figuren-, Orts-, Sachlexika zu literarischen Werken vorwiegend deutschspr. Autoren. http://www.literaturlexikon-online.de/ 

Hörspiel – Raymond Federman : My body in 9 parts , Regie : G.Naleppa – DLR, 6. 5., 21:33 H | http://tinyurl.com/R-Federman  #radiokunst

Hörspiel – Alfred Behrens ( Text + Regie ) : Amok Koma – HR 2 , 6. 5., 21:30 H | http://tinyurl.com/Amok-Koma  #radiokunst

taping: «Häuser» von Jürgen Becker. Hörspiel @drs2 vom Mi, 6.5.2009, 20.00 Uhr. http://tinyurl.com/cth9ry 

The Fight over the Google of All Libraries: A Wired.com FAQ | http://tinyurl.com/googleboox-faq  #copyright #googlebooks

A.Medoschs Analyse von Kampagnen à la Heidelberger Appell: Verlags- statt Autoreninteressen | http://tinyurl.com/kampagnen  #copyright

@inadaequat das lottmann-goetz-morphing ist sowieso auch eine spannend zu beobachtende sache … aufschreibesystemeffekte? … 

Lottmans Lottern in lots of loftigen Proms | http://tinyurl.com/lotproms – Society-Tante, hautnah dran | http://tinyurl.com/lotproms-2 

Journalismuskrise , Blogkrise | http://tinyurl.com/jour-blog – siegt Twitter ? | http://tinyurl.com/twitwit 

apellstrukturen: Was jedoch wirklich gebraucht wird sind neue Wege der Vergütung kult. Produktion http://www.thenextlayer.org/node/1005 

sieh an, @lyrikmail befüttert auch twitter … 

Hörspiel : Broch: Die Schlafwandler – Huguenau ( 3 ) Regie: K. Buhlert – Heute, BR 2, 20:30 H | http://tinyurl.com/Broch-3  #radiokunst

text & topraum. literarisches sprechen angestellter sprache. „Hauptstadtkultur“ des „Spannendsten“. das http://lan-festival.de/09/ 

literatur der arbeitswelt: RT @DuftDoppelpunkt: Literatur-Twitter: http://twitter.com/lit_tweethttp://tinyurl.com/cg6enx 

Heidelberger Appell & wissenschaftlicher Imperativ zum Open Access – 4 good or worse ? | http://tinyurl.com/NZZ-heidelberg #copyright 

Google Books Settlement under Scrutiny by Justice Department | http://tinyurl.com/googleboox-contd #urheberrecht #copyright 

Verleger sehen das Google- Book- Settlement allmählich positiver : Und die AUTOREN ? | http://tinyurl.com/gugl-verleger #copyright 

oldschool: literatur auf abruf … transit09 … http://www.transit09.ch …http://tinyurl.com/SMS-literatur … 

litblogs_net: litblogs.net – Prozesse »  (04/09) http://tinyurl.com/dgt3j7

@literaturcafe möchten höflich auch in litblog.net- archiv aufnehmen : Den Google an die Wand malen | http://bit.ly/16ges3 #copyright 

mit jedem tweet ein weiters vorrücken auf dem countdown des restlebens : auch eine art , die zeitlichkeit zu segnen  #piprline

@Schmidtianer : Nach Jörg Drews ( + ) ist Friedhelm Rathjen nun Hg. des Bargfelder Boten : ADAEQUAT ! | http://tinyurl.com/bb-Rathjen 

SWR- Besten Mai : Rothmann, Jirgl und Proust ( „Mittelschwere Lektüre“ ). Im Radio SWR2 , 5. 5. , 22:05 H | http://tinyurl.com/swr-mai 

Österreich , ditto , anders gesagt : „ÖsPreisbindung für importierte Bücher illegal“ | http://tinyurl.com/austria-buchpreis-2 #verlag 

Österreich : Buchpreisbindung in vollem Umfang gewahrt | http://tinyurl.com/austria-buchpreis #verlag 

die forschungsarbeit (das MS zum thema sexindustrie) als blog: http://ludersocke.blog.de/. (gute struktur und optik, gefällt mir) 

veranstaltungshinweis: stan lafleur & etkbooks u.a. … am 2.5. @ christinas grünem salon, köln, eintrachtstr. 14-16. ab 20h, 

Rühmkorf on self : Ein Cocktailschwenker, der … Vorgaben zur eigenen Mixtura solvens ­mischt. | http://tinyurl.com/mixtura-solvens

RT @sammelmappe Meine Twitter-Favoriten-Liste … http://tinyurl.com/ces43a Platz 2 für @litblogs_net … cheers!!! 

nochn nachtrag: Jochums Tipp für die Verleger: „Lassen Sie Google abschalten.“ http://www.perlentaucher.de/artikel/5419.html 

Berliner Gazette : Umfrage „Autorschaft im Netz“

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BERLINER GAZETTE : UMFRAGE ZUR “AUTORSCHAFT IM NETZ”

Für das Netz- FeuilletonBerliner Gazette” führt Herausgeberin Magdalena Taube langfristig eine Umfrage durch zum Thema “Autorschaft im Netz ” . Bisher äusserten sich :

À la longue entsteht auf diese Weise ein polyperspektivisches Kompendium zum dem , was man als spezifisch für das Publizieren im Netz auffassen mag .

Nun ist in|ad|ae|qu|at an der Reihe mit einer Selbstdefinition : Eine multimediale Anthologie – Was Sie schon immer über uns wissen wollten . Oder auch nicht .

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IN|AD|AE|QU|AT : EINE MULTIMEDIALE ANTHOLOGIE

czz icon inadaequat 78 78Der Name “in|ad|ae|qu|at” rührt aus der ersten , etwa drei Monate währenden Beta- Phase des Experiments “Weblog” her : Am Anfang stand die Suche nach Titel resp. nach einem Domainnamen , welcher die österreichische Länderkennung “.at” produktiv integriert . Allerdings resultierten aus dem ursprünglichen Umlaut von “inadäqu.at” derartig verzerrte URL- Darstellungen , dass wir uns für die auch rhythmisch geeignetere “ae”- Form entschieden , welche überdies ermöglichte , die Trennstriche ( = als symbolisches Äquivalent von Bruchlinien ) einzufügen . Darüber hinaus lag uns die Umlagerung von der österreichisch- spezifischen Domain auf das neutralere “.org” insofern am Herzen , weil die Betreiberin des Weblogs zeit ihres Lebens nie in einem Staat gelebt hat , in welchem sie etwa auch wahlberechtigt gewesen wäre . Von daher begrüssen wir die Möglichkeit , per Domainkennung “.org” den “nationalen Stempel” einer Webpublikation zu umgehen .

Die Bezeichnung “in|ad|ae|qu|at” repräsentiert eine grundsätzlich skeptische Haltung gegenüber Mainstreams aller Art . Wie wohl seit dem 18. Lebensjahr parallel zum Studium in Print und Radio für “hochkulturelle” Medien arbeitend , liefen “gegenkulturelle” Projekte ( Fanzine , Off- Theater, Independent- Musikproduktion ) stets nebenher . Die Erfahrung , stets zwischen alle Stühle zu sitzen zu kommen , ist dem Projekt in|ad|ae|qu|at eingeschrieben : Das geringe symbolische Kapital , welches einem transdisziplinären Unterfangen jenseits der starren Kategorien von “Literatur” | “Popkultur” | “Netzmusik” | “Kunst” | “Fotografie” etc. konzediert wird , nehmen wir dabei bewusst in Kauf . Im Gegenteil unterlaufen wir solcherart bestehende Konkurrenzverhältnisse der einzelnen Sparten .

Wenn gleichwohl die “écriture” im Mittelpunkt des täglichen Publizierens steht , so wird das Blog in keiner Weise als persönliches Journal geführt , sondern orientiert sich “thematisch” an Literatur und deren “Betrieb” , an Medienbeobachtung und nicht zuletzt an den konkreten Texten anderer Autorinnen und Autoren . Demnach wäre in|ad|ae|qu|at eher als Literaturzeitschrift im Netz aufzufassen , mit dem Unterschied freilich , dass die Möglichkeiten des Zusammenführens verschiedener Medien ( Video , Audio , Fotografie und Grafik ) weit über den Horizont gedruckter Magazine hinausreichen .

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GÄSTE | AUTOREN | FORMATE

czz icon inadaequat 78 78Für den “Salon Littéraire” spreche ich gezielt AutorInnen oder bildende KünstlerInnen an , Werke auf in|ad|ae|qu|at zu publizieren . Auf diese Weise wächst Sonntag für Sonntag eine multimediale Anthologie heran . Da von Seiten einiger Künstler auch Interesse an essayistischen Formaten ventiliert wurde , entstand der “espace d’essays” , welcher Gastbeiträge und einige meiner eigenen kulturpublizistischen Arbeiten versammelt . Nicht zuletzt sei die in loser Folge gesendete Rubrik “tableau de texte” genannt , wo Neuerscheinungen in kommentierten Vorabdrucken präsentiert werden .

Wiewohl bei der “Anbahnung” von Gasttexten keine geringe redaktionelle Arbeit anfällt , versteht sich in|ad|ae|qu|at nicht als hierarchisch mit “Materialien” umspringende “Redaktion”, sondern geniesst das Privileg und die Lust des “Möglichmachens” . Alle drei Formate ergeben sich logisch aus den vitalen Kontakten , welche aus zehn Jahren experimenteller Radioarbeit mit Künstlern (ORF- Reihe “Literatur als Radiokunst” ) ebenso resultieren wie aus der vorangegangenen , tagtäglichen Zusammenarbeit mit Schriftstellerinnen und Schriftstellerin in einem Wiener Literaturhaus . Beides hat mich ( anders als die Literaturkritik traditioneller Ausrichtung für NZZ und LITERATUREN ) zu einer ergebnisorientierten Haltung hinsichtlich der Präsentation , Editierung und Inszenierung von literarischen Texten geführt . Dabei geht es mitnichten um eventuelle Befindlichkeiten und | oder Meinungen der Beihelfer , sondern alleine darum , das betreffende Werk | die betreffenden Schöpfer bestmöglich zur Wirkung zu bringen .

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TEXT IM NETZ | COPYRIGHT | INTERNATIONALE REGISTRIERUNG

czz icon inadaequat 78 78Da “Text im Netz” – sei dies nun ein recherchierter Artikel oder ein literarisches Werk – allgemein als frei verfügbares Material angesehen wird , werden spezifische Publikationsorte und -daten ebenso marginal wahrgenommen wie die Autorschaft selbst . Um einer solchen Perzeption entgegen zu wirken , ist es dem Projekt in|ad|ae|qu|at darum zu tun, die Persönlichkeiten der beitragenden Autorinnen und Autoren durch die Anlage individueller Autorenseiten zu hervorzuheben. Die Ratio dabei war zunächst , den betreffenden Künstlern statt eines pekuniären Honorars ( welches bei österreichischen Literaturzeitschriften eher unüblich ist ) quasi als konkrete “Gegenleistung” je eine eigene AutorInnenseite zu gestalten . Diese wird – abgesehen von einigen formalen Vorgaben – strikt nach den Angaben der Künstler gestaltet und laufend aufdatiert .

Damit sind für einige der in|ad|ae|qu|at- AutorInnen veritable Referenzseiten entstanden , auf welche diese gerne in anderen Kontexten verweisen . Die permanenten Updates hinsichtlich Publikationen , Ausstellungen etc. liefern teils die Literaturschaffenden selbst , werden teils von uns anhand der Verlagsvorschauen ergänzt . Grosso modo garantieren diese “lebendigen” Seiten auch einen über den Einzelbeitrag hinausgehenden vitalen und bleibenden Kontakt zu | mit den AutorInnen . An diesem Punkt lässt sich den weniger netz- affinen Schriftstellern vielleicht sogar eher kommunizieren , dass in|ad|ae|qu|at nicht einfach – wie es umgangssprachlich heisst – “nur Texte ins Netz stellt” , sondern diese pflegt und mit einer Reihe normierter Metadaten versieht .

Insgesamt wurden 34 solcher Autorenseiten erstellt und 77 Ausgaben des “Salon Littéraire” publiziert – zusammen mit den bio- bibliographischen Seiten schon so etwas wie ein Baustein zu einem kleinen Lexikon aktueller Literatur .

Meine Arbeit besteht in der täglichen Fortschrift des Weblogs , im Möglichmachen des Netz- Publizierens von Autorinnen und Autoren , in sorglicher Wartung der biographischen Seiten sowie der Dokumentationen . All dies wäre ohne ein konsequentes Indexieren hinfällig , da erst die Beschlagwortung ( Metadaten ) eine gute Auffindbarkeit der Materialien im Netz zu gewährleisten vermag .

Es gilt mithin , die einzelne Webpublikation ( etwa der Einzeltext eines “Salon Littéraire” ) nicht “nur” in Form einer URL auszuweisen , sondern für jeden einzelnen Text- Ton- Bild- Beitrag einen persistenten “Unique Identidfier” zu generieren . Dieser bleibt unabhängig vom momentanen Speicherort ( URL ) auf Dauer dem betreffenden Werk zugeordnet und ist Element einer internationalen Datenbank .

Vermittels Anmeldung bei der Stiftung International DOI- Foundation” ( pdf ) ist es möglich , jeden “Beitrag” mit einem ( der ISBN- Nummer im Buchwesen vergleichbaren ) dauerhaften Zifferncode ( DOI = “Digital Object Identiffier” ) international zu registrieren – ein Standard , auf welchen sich kürzlich der “Börsenverein des Deutschen Buchhandels” und die Europäischen Bibliotheken geeinigt haben . Das System der “Digital Objekt Identifier” wurde bislang nur von grossen Verlagskonzernen wie Springer oder massgeblichen wissenschaftlichen Periodika ( “nature” ) genutzt und bildet ein international anerkanntes Regelwerk für Zitatbezüge und Rechtevokabular .

Im praktischen Umgang mit den Datenfeldern und Nomenklaturen von DOI hat sich zunächst gezeigt , dass die Auslegung und Behandlung trotz offenem Basiskonzept gänzlich auf die Bedürfnisse von traditionellen Grossverlagen und deren gedruckten Publikationen zugeschnitten war . Das System DOI wurde zum Normieren von Firmendatenbanken und zur eventuellen Zweitverwertung als “Digitaler Download” erst nach der Druckstufe genutzt . Demgemäss stand auch kein Datenbank- Client für die individuelle Nutzung und keine praktikable Eingabemaske für die Standardvariablen aus den Metadaten-Wörterbüchern zu Verfügung .

in|ad|ae|qu|at konnte hier im direkten Dialog mit dem Registrar “mEDRA” wesentliche Klarstellungen herbeiführen , die nun auch anderen “Non- Profit”- Projekten sowie einzelnen Autorinnen und Autoren dienlich sein können :

  • Programmierung eines Datenbank-Client für das System DOI sowie kostenfreie Bereitstellung
  • Höhere Gewichtung des Namens von Autor und Autorin im Gegensatz zum Namen des “Verlags” bei der visuellen Repräsentation der DOI- Abfragen
  • Änderung der deutschen Übersetzung des englischen “Work” vom deutschen “Buch” in das deutsche Wort “Werk” in der offiziellen DOI- Nomenklatur im Sinne einer Öffnung in Richtung allgemeiner Web- Formate
  • Umdefinition bisher ausschliesslich für Druckwerke genutzter Begriffe auf die Blog- Semantik:
    Statische Beiträge werden als “Monographic Product” registriert , Blog- Beiträge und Autorenseiten als “Serial Article Version” , Autoren – Buchstaben als “Serial Issue Version” , Basis-Seiten als “Serial Title Version” .

Wesentlich für die semantische Vernetzung im Web und die Auffindbarkeit mittels Suchmaschinen sind auch die für jeden Artikel und jedes Werk einzeln zugefügten “tags” ( “Schlagwörter” ) . 6.858 unterschiedliche Begriffe sind über 19.048 Relationen mit den Artikeln und Werken verknüpft , diese mühevolle Kleinarbeit wird durch einen hohen Stellenwert bei den Google- Suchabfragen und einem respektablen “Pagerank” von 5 belohnt . Nur wenige werbefreie deutschsprachige Web- Projekte im Spezialbereich Kunst und Kultur erreichen diesen Status bei Google .

in|ad|ae|qu|at ist bislang das einzige deutschsprachige Mikromedium , welches sich der Indexierungsmethode und der Copyright- Registrierung per DOI bedient . in|ad|ae|qu|at versteht das Publizieren im Web nicht etwa als Sekundäres , Abgeleitetes , sondern als distinkte Kunstform und Wertschöpfung mit selbständigem Werkcharakter .

Hier gilt es noch viele Missverständnisse auszuräumen und Überzeugungsarbeit zu leisten . Dass Letztere nicht durch langwierige Theorie , sondern durch konkretes Ins- Werk- Setzen zu leisten ist , mögen die 700 Einzeleinträge , 285 statischen Seiten und 6.858 differenten Schlagwörtern belegen .

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MÖGLICHMACHEN IM NETZ | NAME ALS MARKE ≠ IDENTITÄT | “ICH” UND “AVATAR”

czz icon inadaequat 78 78Aus dem Dargelegten geht hervor , dass in|ad|ae|qu|at “Publizieren im Netz” zunächst auf das Möglichmachen von Kunstwerken anderer Kunst- und Kulturschaffender versteht : Somit kann in|ad|ae|qu|at je nach Bedarf als Publikationsort , als Galerie oder auch als akustischer Aufführungsraum in Erscheinung treten . Wichtig ist mir , zu betonen , dass dieser (derzeit von etwa 20.000 Absolute Unique Visitors | Monat aufgesuchte ) Raum in gutem Kontakt zu den Institutionen , jedoch ausserhalb der Universitäten , Verlage und sonstiger Literaturinstitutionen agiert . “Publizieren im Netz” bedeutet demnach zunächst die Freiheit der Wahl , kurzfristig mit Verlagen , Literaturveranstaltern etc, zusammen zu arbeiten , dies doch stets nach Massgabe des praktisch Notwendigen .

Hinzu kommt die stetige Reflexion über “Literatur im Netz” und deren technische Möglichkeiten sowohl intern ( mit meinem Administrator Karl Petermichl verbinden mich lange Jahre der Radiokunst- Produktion sowie das auf Optimierung des Mediums “Weblog” zielende Interesse ) als auch extern durch die Einbindung in das Netzwerk “Literarische Weblogs” , litblogs.net . Da ich seit November 2008 zusammen mit Hartmut Abendschein litblogs.net herausgeben darf , haben sich Dialog und Diskussion auch in dieser Richtung äussert produktiv intensiviert .

Was mein eigenes Schreiben im Netz anbelangt , diente es zunächst als notwendige Form , sich aus den journalistischen Routinen und dem ständigen Imperativ der Zeilenkürzung ( Zeitung ) sowie des Minutensparens ( Radio ) “freizuschreiben” : Es galt , formal wieder zu spontanen Sätzen und melodischen Bögen zu finden , welche nicht den Formaten der institutionellen Medien entsprechen . Auch thematisch gestalte ich jene Themen und formuliere vor allem jene Skeptizismen aus , die von Auftraggebern üblicherweise nicht erwünscht sind . Gleichwohl , und das ist im Zusammenhang mit der Umfrage zur “Autorschaft” nicht zu unterschlagen , war ich zu keiner Zeit eine “literarische” Autorin im üblichen Sinn . Meine “Echtwelt”- Autorschaft hat sich bislang auf kulturwissenschaftliche Zusammenhänge sowie auf ( oft assoziative ) Essays zu ausgewählten KünstlerInnen erstreckt . Speziell im letztgenannten Zusammenhang hat sich wohl auch so etwas wie ein “Stil” herausgebildet , welcher – Frucht langwieriger Vorarbeiten – sich dem Gegenstand des jeweiligen Themas aufs äusserste anzuschmiegen sucht .

Die Frage , ins Imaginäre zu schreiben , stellt sich für mich insofern nicht , als ich – speziell im Zusammenhang mit meiner eigenen Fotografie – ein kaum auszuschöpfendes Themenreservoir vorfinde . Die Spur des Wahrgenommenen und dessen Reflexion benötigt weder eine Variante des “Tagebuchs” noch einer Fiktionalisierung . “Schreiben im Netz” wäre demnach ein Reflexionsraum , welcher ins Offene vorstösst , ohne deshalb “Geschichten erzählen” zu müssen oder das einzelne Wort auf die poetische Goldwaage zu legen .

Aus dieser Grundeinstellung und aus einem dialektischen Problembewusstsein geht hervor , dass (m)ein Schreiben stets nur ein versionäres , unvollendetes sein kann . Aus diesem Grund ist auch das “WER SPRICHT ?” von sekundärem Interesse . Zwar steht mein Klarname im Impressum und sind die Artikel mit “czz” gekennzeichnet , doch zielt mein Impetus eher darauf , die Person der Schreibenden möglichst hintan zu halten . Dass nach 20 Jahren institutionellen Publizierens der Eigenname möglicherweise eine Marke , längst jedoch nicht mehr “Identität” darstellt , mag nachvollziehbar sein . Weshalb dieser Name im Text eben so gut vermieden werden kann , wie er gleichzeitig der URL von in|ad|ae|qu|at ( www.zintzen.org ) unablösbar eingeschrieben ist .

Derartig befreit vom narzisstischen Ich des Autorennamens , zielen meine Texte nach Massgabe des Möglichen prinzipiell auf die Vermeidung des Wortes “ICH” . Ersetzt durch ein leicht diffuses “wir” , spricht der Text aus der Perspektive wechselnder imaginärer Gemeinschaften , dialogischer Kontinuen sowie unausgewiesener Wahlverwandtschaften . Da das “ICH” m. E. sowieso im Stil und in der Denkfigur aufgehoben ist , braucht es kein Text- “ICH” und keinen Autorennamen . Der Autor sei als Funktion der Schrift anzusehen und als Vollzugsinstanz sprachlichen Eigensinns .

Insofern bastle ich sehr wohl an einer Art Avatar , welcher allerdings “in|ad|ae|qu|at” heisst und sich als “WIR” formuliert . Bei Gelegenheit wird diskret an der Fiktion gearbeitet , in|ad|ae|qu|at sei ein nicht näher ausgewiesenes Kollektiv diverser Schreiber , Setzer und Maschinisten … Eine Linie , welche wohl von den wenigsten LeserInnen wahrgenommen wird , was – Stichwort “Versionalität” – nicht weiter von Belang ist .

P. S. Da eben im metaphorischen Sinn von “Avataren” die Rede war, komme ich nicht umhin , einen solchen im strikten Sinne des Wortes – als stellvertretende Materialisierung – vorzustellen . Die Schriftstellerin und Künstlerin Gundi Feyrer hat , inspiriert von den Eindrücken und Vorstellungen bei der Lektüre des Weblogs , einen veritablen figürlichen “in|ad|ae|qu|at- Avatar” geschaffen : Eine etwa 20 cm hohe Tonfigur , deren Bild ich diesem Text abschliessend beifüge .

Gundi_Feyrer_Avatar_inadaequat

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RELATED

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KLANGAPPARAT

Nach derartigen Deklarationen und so viel Theorie ist ein wohl ein bisschen Entspannung angesagt und wohl verdient . Wird neudeutsch auch gerne als “chill out” apostrophiert . Nicht nur vielversprechender czz-hoerempfehlung( und überdies zutreffend ) lautet da die Titelfindung “Chill Me Free” , welche den jüngsten Podcast ( = Mix ) aus dem riesigen Fundus von deepindub ziert . Lass’ es schwingen , lass’ es schweben , go with the flow : sanft schwappende achtzig Minuten lang . CLICK LINK TO LISTEN ( WMP ).