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AMUR IM SCHNEE („Wer gezeichnet ist, entkommt nicht.“) Entwurf

Sie lag als eine Schlange im Schneegestöber. Lag so als schönheitsgewundene Linie schimmernd wie ein Geschmeide und wartete. Die neue Haut war ihr erwachsen, Schuppe für Schuppe, und hatte das Muster ausgebildet, von dem sie vor langer Zeit geträumt hatte, die helle Kreuzesform auf dunklem Grund. Wer näher käme, wer sich hinabbeugte, der erst sähe, dass jenes Muster sich wunderbar aus einer Vielfalt und Buntheit ergab, die von weit oben, wo der Kontrast zwischen dunkler Linie und weißem Schnee das Auge täuschte, nicht auszumachen war. Die S., wenn sie sich diesen Blick, wie er sich näherte, vorstellte, erschauderte, denn es war unvermeidlich, es war gewiss, dass einem solchen Blick die Berührung folgen würde, die sie so still und doch so gierig ersehnte. Sie war dieTreppe hinabgeglitten, zwischen den hohen Eichen hindurch, die den hinteren Teil des Gartens im Sommer verschatteten, aber jetzt, unbelaubt, wie in grausiger Anklage ihre düsteren Finger gen Himmel streckten. Sie lag und wartete auf freier Fläche zwischen den Bäumen, in der Nähe des Sees. Der Himmel so hoch und leer über ihr. Von dort würde er kommen:  Entdeckung, Schau, Angriff, Zugriff. Ich habe deine Stimme gehört: Du bist so schön. Lange bevor ich zustoße, spürst du mein Begehren. Ich bin dir unter die Haut gegangen. Ich bringe dich zum Blühen. Sie ringelte sich, so sehr erregte sie die Erinnerung an diesen Traum. War es ein Traum gewesen? Sie hatten nach ihr gesucht. Der Doktor hatte es verraten. Er hatte es nicht zugegeben, aber seine niedergeschlagenen Augen hatten ihn verraten. Amur. Die schwarze Drachin. Pernis, mein scharfschnabliger Räuberherr. Wie sie einander geflohen waren seit damals. Sie war getaucht, sehr tief. Dass ich ein Seeungeheuer bin, hattest du vergessen. Wir müssen aufpassen. Dass uns keiner auf die Spur kommt. Die Spuren, die sie im Schnee hinterlassen hatte, als sie zum See hinunter geschlichen war, wehte der Wind in gehorsamer Eile zu. Wieso hatte sie geglaubt, es beenden zu können. Wer gezeichnet ist, entkommt nicht.
Die Pfleger fanden sie im Morgengrauen, völlig unterkühlt. „Es ist ein Schub.“, sagte Dr. H., als er den Ärmel ihres Nachthemdes nach oben schob. „Wie konnten Sie das übersehen.“ Hanna versuchte sich zu rechtfertigen. Doch er hatte sich schon von ihr weggedreht. Die Patientin wurde auf die innere Station verlegt und sediert. Zu ihrer Sicherheit blieb sie, wenn niemand bei ihr im Raum war, mit Ledergurten ans Bett gefesselt. „Kein Risiko mehr an dieser Stelle.“, wies H. das Personal an. „Es geht hier um mehr als die Gesundheit dieser einen Patientin.“ Dennoch er verbrachte fast den ganzen Tag schweigend im Sessel neben dem Bett der S. Er hätte gern ihre Hand ergriffen oder ihr über die blutig verschorfte Haut am Unterarm, der über die Kante schlaff herabhing, gestrichen. Doch traute er sich nicht und das war gut so.
(Fortsetzung zu der Serie: Fabelwesen)

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Kurztitel & Kontexte bis 2013-01-27

Kurztitel & Kontexte bis 2012-12-16

MOUNTAINS OF DISBELIEF. Thomas Hartmann in der Weißfrauen Diakoniekirche in Frankfurt a.M.

Die Ausstellung ist eröffnet. „Das ist ein Ding…“, „Und wie…“, „Wie lange hat das gedauert?“, „Hast du gesehen?“ Allseits Staunen und Raunen. Auch der Vater des Künstlers war stolz, wie er dem meinem sagte. Schneck08 (Sebastian Rogler) war da, was mich besonders gefreut hat. Unsere Freunde Guido Rohm und Seraphe waren mit Tochter Sternchen aus Fulda angereist. Mein Hals war immer noch rauh und die Stimme reichte kaum für die ganze Rede (hätte ich mich besser kürzer gefasst). Apfelwein und – saft floss, man stand in Gruppen und sprach (über das Kunstwerk, tatsächlich, was bei Ausstellungseröffnungen nicht üblich ist). Morel klopfte BenHuRum auf die Schulter: „Das ist dein Meisterwerk.“ So ist es! Gehen Sie hin, schauen Sie selbst!

Mountains of Disbelief

 
Ich interviewte den Künstler nicht, wie mir Phyllis Kiehl, die leider nicht kommen konnte, geraten hatte. Großmütig verzichtete ich auf unangenehme Fragen wie: „Was willst du ausdrücken mit dieser architektur-parodistischen Installation?“ oder „Welche erotische Beziehung hast du zum Material Verpackungspappe?“. Selbst Suggestivfragen stellte ich nicht, bei denen er bloß sagen hätte müssen: „Ja, kann man so sehen.“ Wie zum Beispiel: „Ist es nicht so, dass der Kontrast von organischem Wachstum und anorganischer Ordnungsstruktur dein Gesamtwerk prägt?“ Ich ordnete das Werk auch nicht kunsthistorisch ein, weder soziokulturell („Wegwerfgeschirr und Hochkultur“), noch hermeneutisch („Wunden zeigen. Wunder glauben. “) noch dekonstruktivistisch („Die Abwesenheit von Laokoons Waschbrettbauch“).
Stattdessen sprach ich über den „ungläubigen Thomas“ (Auszug):

„Das Erste, woran ich spontan dachte, als ich die Einladungskarte las und sah: MOUNTAINS OF DISBELIEF und ZEIGE DEINE WUNDE, war der Apostel Thomas, der auch „der Ungläubige“ genannt wird. Thomas, der einer der zwölf Jünger Jesu war, verlangte, die Wunde des Herrn mit eigenen Augen zu sehen, um zu glauben. Es genügte ihm nicht, dass der abstrakte Gott der Schrift in der Gestalt Jesu Fleisch geworden war, Thomas forderte nun sogar: ZEIGE DEINE WUNDE.

Guido Rohm, Melusine Barby (aka J.S. Piveckova), Seraphe,
staunend

 
Das Bilderverbot des jüdischen Glaubens hatte seinen Sinn darin, mit der abstrahierenden Definitionsmacht des Wortes sich der Magie der gegenständlichen Bildnisse zu entziehen. Geglaubt werden sollte fortan gerade, was nicht zu sehen und anzufassen war. Diese Abstraktionsleistung verweigert der „ungläubige Thomas“. Thomas erscheint in seiner Gier nach Anschaulichkeit als ein schwerfälliger Schüler, der halt ein bisschen länger braucht, um das Ganze zu begreifen. Am Ende genügt es ihm nicht einmal, die Wunde bloß zu sehen. Ich glaube nur, wenn ich meine Hand in seine Seite lege., sagt Thomas im Johannes-Evangelium. Jetzt wird deutlich, wie gewaltsam sein Verlangen nach Beweisen ist: LASS MICH IN DEINER WUNDE BOHREN.

Mountains of Disbelief (Detail)

 
Während die Gläubigen Thomas´ Unwillen, irgendetwas zu glauben, was nicht zu sehen und nicht anzufassen ist, beklagen mögen, können die Zweifler in ihm einen frühen Schutzpatron erkennen. Das ist ein Mann, der sich kein X für ein U vormachen und sich nicht mit schönen Worten abspeisen lässt. Thomas kann damit gleichsam als ein Vorläufer unserer modernen westlichen Weltsicht gelten, die eine Welt des Zeigens und Gezeigt-Werdens ist, der Entblößung und Aufdeckung, aber eben auch eine Welt des Misstrauens – gegenüber dem Wort und der Schrift, jedoch ebenso des Misstrauens gegenüber den Bildern, die lügen können und mit deren Hilfe dauernd gelogen wird. Es steckt, das Verlangen des ungläubigen Thomas zeigt es, im Bilderwollen genauso viel Gewalt wie im ursprünglichen Bilderverbot.

Mountains of Disbelief (Raucherecke)

 
In der Welt der Bilder kann nur Sinn machen, was vorzeigbar und festzuhalten ist. Auf diese Weise ist das Bild stets auch ein Ausschluss, eine Löschung all dessen, was nicht gezeigt wird. Wie in der Wörterwelt das Konkrete der Abstraktion geopfert wird, so wird in der Bilderwelt ausgeschlossen, was als nicht bildwürdig gilt. Die Installation MOUNTAINS OF DISBELIEF von Thomas Hartmann zeigt Ihnen vieles, aber sie trifft offenbar diese Unterscheidung zwischen bildwürdig und bildunwürdig nicht. Vor meinen Augen entsteht hier – jenseits des Logos – ein faszinierender und lustvoller Einspruch gegen die Herrschaft der erstarrten und erstarrenden Sinn-Bilder. Es ist nicht wahllos, was und wie Sie hier etwas zu sehen bekommen, aber es ist auch nicht zwingend in jenem zwanghaften Sinn, der behauptet, etwas könne nur so und nicht anders sinnfällig und bedeutsam werden. Sie können umher gehen in dieser Kirche und zeigen: auf bunte Bälle und Trinkhalme, auf Sumo-Ringer-Hosen und Joseph-Silhouetten, auf Teppichrohre und Kruzifixe, auf Grass und Ente, Pfeife und Schlange. Sie können einen eingehegten Altar umkreisen oder eine Raucherecke finden. Aber wann immer Sie versuchen werden, sich ein Bild zu machen, werden Sie vor diesen Gebilden feststellen, dass der Bilderrahmen überschnitten wird, dass es aus ihm herausquillt und in ihn hineinwuchert. Immer wieder kann man hindurch und hinaus schauen. Sie können sinnstiftende Bezüge herstellen zwischen Formen und Farben, Zitaten und Metaphern und doch wird sich wohl kaum alles schlüssig zu einem einzigen Gesamtbild fügen. Das Gebilde, das hier entstand, ist stabil und fragil zugleich: Es hält, aber es wird nicht bleiben. Die Bildwerke aus Pappe und Papier, Zeitungsausschnitten, Spielzeug und Müll, die hier gezeigt werden, können woanders ganz anders zusammen gesetzt sein. Sie stehen nicht für sich allein, sondern sind in Beziehungen und Abhängigkeiten gebracht, die jedoch nur befristet gelten. Metamorphosen deuten sich an; alles kann zu anderer Zeit, an anderem Ort sich anders fügen. Vielleicht werden Sie stehen bleiben und staunend schauen, während andere durch die Pappkonstrukte hindurch auf Sie schauen, wie Sie zeigen, was Sie gerade sehen. Die Gesetze des Bildes: Kohärenz, Konzentration, Kontemplation sind hier außer Kraft gesetzt. Stattdessen finden Sie Übersprünge und Überfülle, stoßen Sie auf Weiterungen und Wucherungen.

Mountains of Disbelief (Laokoon-Gruppe)

 
Es behält hier keiner recht oder wird ins Unrecht gesetzt. Weder der Skeptiker noch der Sinnstifter. Sie können beide Positionen einnehmen. Sie können mit ihnen spielen. Sie kamen her, um Berge des Unglaubens zu sehen. MOUNTAINS OF DISBELIEF. Sie werden gesehen inmitten von Bergen des Unglaubens. Wo ein Berg ist, ist auch ein Weg durch den Berg. Aus der Wunde der Stadt, der sich dieser Kirchenbau Werner Neumanns aus den fünfziger Jahren verdankt, weil die alte Weißfrauenkirche in der Altstadt 1944 bei einem Bombenangriff ausbrannte, ist ein Raum geworden, fest und farbig, in dem sich zu Zeigendes verbirgt und Unzeigbares sichtbar werden kann. Die Stadt, deren Wunde von damals nicht mehr offen liegt, wird aber auch weiter verwundet. Um die Ecke wurden Zeichen gesetzt, indem man in Zelten vor Bankentürmen kampierte. Nebenan finden Wohnungslose dieser Stadt Hilfe. Sie können manche Wunden sehen und auf sie zeigen. Sie können auch in den Wunden bohren.

Thomas Hartmann (BenHuRum)

 
Aber vor allem können Sie hier in und vor Thomas Hartmanns Installation erleben, wie viel Lust und Energie, Farbe und Formenfülle sich aus Verwundung und Verwunderung, Wohlstandsmüll und Verpackungsmaterial, Überfluss und Schein, Kitsch und Kunstwollen schöpfen lassen. Alles hat einen Wert, jedoch nicht den, der sich auf ein Preisschild schreiben lässt. Statt der Ökonomie des Mangels zu huldigen und sich dem Spar-Zwang zu beugen, wird hier in barocker Manier verschwenderisch in die Vollen gegriffen. Sie können das genießen und dabei etwas verstehen, was in Worten nicht ausgedrückt werden kann. Und deshalb müssen Sie tatsächlich hier sein und sehen; nicht um zu sehen, was sie nicht glauben können, sondern um zu sehen, was nicht zu beschreiben ist. VERSORGE DEINE WUNDE. VERSORGE DICH.
Schweifen Sie umher, entdecken Sie die Gastbeiträge von Gerald Domenig, fabelhafte Tiere und transsexuelle Skulpturen, die Eierkartons und das kubistische Bildnis und vieles mehr. Die Möglichkeiten scheinen unendlich, Bezüge und Deutungen herzustellen. Seien Sie nicht geizig!“
***
Schauen Sie selbst, wenn Sie in Frankfurt am Main sind. Bis zum 28. Juni in der Weißfrauen Diakoniekirche Gutleutstraße/Ecke Weserstraße. (Nur 5 Minuten zu Fuß vom Frankfurter Hauptbahnhof).
Fotos: Morel

ÜBERTRAGUNGSHÄUTE. (Verlorene Fiktionen)

Verzweifelt wühlend: Ich öffne eine Datei in meinen Ordner-Wust. Titel: Die neuen Übertragungshäute. Sie enthält: Nichts. Zitternde Membrane. Ergebener Sex, vergebens? War das ein Thema? Ich weiß es nicht mehr. Ein anderer Ordner, ein Briefentwurf, niemals versendet, fiktive Absenderin, unbekannter Empfänger. Welche Geschichte verbirgt sich dahinter? Wer schrieb das?

Als wir uns leibhaftig trafen, wagte ich nicht Sie anzuschauen. Sie zogen mich nicht an, wahrhaftig nicht. Ich verstand es, mich zu hüten. Nie hätte ich zugelassen, dass Ihr Blick mich dort trifft. Das wussten Sie schon, oder? Andererseits: Ich sorgte immer für Zeugen, ganz unverfänglich. So wagten Sie sogar einmal, Ihre Hand auf meinen Schenkel zu legen. Doch glaube ich sicher, Sie taten das bloß aus Gewohnheit. Mich nahmen Sie gar nicht wahr. Ein weibliches Bein, das nur spannte, wenn ich die Augen schloss. Ich habe auf Ihre Hände nie gesehen. Dabei achte ich sehr auf Hände: Zarter Flaum auf dem Handrücken lässt mich zittern. Am Fenster standen wir, ein einziges Mal allein, erinnern Sie sich? Es gewitterte nicht. Da hätte ich beinahe…Doch ich bin still. So begehre ich. Sie kennen mich nicht und erkannten das nicht. Allenfalls… – war ich nicht nach Ihrem Geschmack. Ob mich das kränkt? Kaum, denn ich bleibe nicht unbefriedigt. An jenem Abend traf ich später draußen Herrn G. Er legte mich ohne Zögern aufs Gras. Doch hätte ich  gerade Sie gerne einmal schaudern sehen. Es steckt ein grausamer Zug in mir, den ich sorgsam verberge. Verzeihen Sie, dass ich Sie niemals belästigte. Ich muss lächeln, wenn ich das schreibe. Denn ich sehe Sie vor mir, wie Sie vor einer anderen knien und mit Ihrer Zunge deren Perle umkreisen. Darin liegt für mich ein sonderbares Glück: dass ich mir IhrVergehen so deutlich vor Augen führen kann. Fragen Sie nicht, was ich mir einbilde.Sie werden diesen Brief niemals erhalten. Jedoch einen anderen, das versteht sich. Wir bleiben einander gewogen.
Leben Sie wohl. ( Und bitte, bei Gelegenheit, senden Sie mir den Schal, den ich im Hotel vergasz und den Sie, wie man mir sagte, an sich nahmen.)
(Nicht) Die Ihre
S.

PS: Sie nannten mich eine Schlange, mein Lieber, ich gebe das Kompliment zurück!

Eine Erzählung, die ich verdrängt habe. Man soll nicht glauben, dass nur die Realität verleugnet werden müsse. Es sind die Fiktionen, denen sich kaum eine zu stellen traut. Mein Heldinnenmut ist (leider?) begrenzt. Die Fabelwesen wirkten daran, an dieser Geschichte, wie an anderen.  (Wildermuths Elbin auch, deren Versteinerung von Alters her beschlossen ist.) Das kann nicht weiter gehen, so. Ein Ende. Ist nicht in Sicht. Aber geboten.

Ich errichte mit Fleiß eine Wolken-Wand. In der Cloud sammeln sich die mythischen Wilden, denen mein Hirn (im Höschen) und mein Blog nicht gewachsen sind. Eine Form. Findet sich dafür nicht:
Wildermuths Elbin – die vorläufige Gestalt der grausamen Liebesgeschichte des schönen Mannes mit dem unmenschlichen Weib: Von Wundbrand zu Wundstarre. Als Word-Datei: Hier:

hamsterfabel

zwei feldhamster stehen in der abenddämmerung am rhein und schauen sehnsüchtig auf das jenseitige ufer. „da drüben dürfte alles viel besser sein.“ „das kannste laut sagen!“ die hamster errichten ein lagerfeuer und halten palaver. „wenn wir einen tunnel graben…“ „bei unserer durchschnittlichen lebenserwartung kämen wir kaum bis zur schifffahrtsrinne.“ „schwimmen können wir nicht.“ „ein floß!“ „schonmal hamster flößen gesehen?“ „warum nicht?“ „weil wir mit einem floß nur stromabwärts treiben. wir wollen aber doch auf die andere seite.“ „wir bauen ein katapult und schießen uns rüber.“ „das isses!“ die hamster machen sich ans werk, sie sind ohnehin nachtaktiv. am morgen steht ein endgeiles hamsterkatapult am rheinufer. „wer schießt wen?“ „gute frage!“ sie knobelns aus. ein hamster begibt sich aufs katapult, der andere macht sich schußbereit. „aber gut zielen!“ „klar doch, mann. aber warte mal: wie komm ich dann rüber?“ „mach dir mal keine sorge deswegen.“ „ok.“ hamster a beißt die zugsehne durch, hamster b wird auf seine flugkurve katapultiert. „wooaaah!“ schreit hamster b. dann prallt er mit voller wucht auf hamster c, der ihm vom jenseitigen ufer entgegengeflogen kommt. beider flug erschlafft, benommen fallen sie in den rhein und versinken. hamster a sieht fassungslos zu. noch bevor er die situation ausdeuten kann, trifft ihn ein arbeitsschuh mit stahlkappe am kinn. von der brücke erklingt das bekannte gelächter der ratten.

Kurztitel & Kontexte bis 2011-07-03

Andreas Okopenko 1930 – 2010

Andreas Okopenko , poetischer Sucher des Fluidums , Verfasser des ersten Lexikon– , will meinen : Hypertext- Romans avant la lettre und fabelhafter Chronist von Träumen ist Sonntag , den 27. Juni 2010 in Wien verstorben .

Sein verschmitzter Witz wird der österreichischen Literaturlandschaft fehlen . Mit Okopenko ist auch ein skrupulöser Beobachter der Zeitläufte zu vermissen : Andreas Okopenkos luzide Beobachtungen der Avantgarden seit den 50er Jahren bleiben bis auf weiteres Stückwerk , nähere autobiographische Zeugnisse des diskreten Dichters Desiderat .

Zur Erinnerung eine kleine tour d’horizon zu einigen wichtigen Werken , welche Andreas Okopenko uns hinterlassen hat .

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Andreas Okopenko – Vom Schreiben lesen : Das essayistische Werk

NZZ , 19. 7. 2001
Nachdruck : Vom Schreiben lesen – In: Andreas Okopenko, hg. v. Konstanze Fliedl u. Christa Gürtler. Graz , Droschl 2004 (=Dossier 22), S. 195-198

DAS NARRATIVE UND POETISCHE WERK

czz – Nie “Neuerungszwängler” und nie ein Traditionalist: Der österreichische Schriftsteller Andreas Okopenko (Jahrgang 1930) hat sich seinen eigenen, seinen eigensinnigen, Weg gesucht. Indem er das Rollenangebot des Aufregers ausschlug und die Stille seiner literarischen Werkstatt den lautstarken Launen der Agora vorgezogen hat, geriet er zeitweise ein wenig in Vergessenheit: Die Verleihung des Grossen österreichischen Staatspreises für Literatur an den 78-Jährigen lief – in Vorgeschmack wie Abgang – nicht ohne einen Hautgout schlechten Gewissens ab. Dabei hätte Okopenko schon für den 1968 erschienenen “Lexikon-Roman” – einem (noch dazu höchst amüsanten!) Hypertext-Planspiel avant la lettre – entschieden ein Dichterlob gebührt.

Entschlossen hat sich indes der Klagenfurter Ritter-Verlag, mit Wieder- und Neuauflagen einer gebührlichen Wirkung dieses Oeuvres zuzuarbeiten: So wurde der berühmte, gegen den Uhrzeigersinn erzählte, faktive Adoleszenzrapport “Kindernazi” ebenso wieder zugänglich wie die romanesk geschürzten Reflexionen aus den Ebenen der Nachkriegszeit (“Meteoriten“). In Parallelaktion mit dem Hause Deuticke, welches nach dem “Lexikon-Roman” die gewitzten “Lockergedichte” herausgebracht hat, formiert sich solcherart endlich eine praktikable Basis für neue Lektüren und Rezeptions-Etappen des lange vergriffenen Werks.

Wenn man nun bei Ritter zwei Bände “Gesammelte Aufsätze” ( Band 1 | Band 2 )vorlegt, so bieten diese “Meinungsausbrüche aus fünf Jahrzehnten” mitnichten eine Wiederverwertung kollateraler Theorieproduktion: Anzuzeigen sind mithin fünfhundert Seiten blank und scharf polierter literarischer Reflexion, Lektüre zur Lust mit Gewinn.

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DIE ESSAYiISTIK

Deutlicher als in seinem lyrischen, kenntlicher als im romanesken Werk tritt Andreas Okopenko im Medium seines essayistischen Schreibens als Naturwissenschafter der Poesie hervor. Gerade in den Aufsätzen und Kommentaren verpflichtet sich der Autor – studierter Chemiker, der er ist – einer exakten Methode und untersucht die Substanzen von “Denken” und “Dichten” gewissermassen in Reagenz.

Solche Grundlagenforschung im Quellgebiete der Poesie wird billig den Standpunkt des Beobachters reflektieren: Okopenkos skrupulöse Justierarbeit an der Genauigkeit seines Empfindungs- und Reflexions-Instrumentariums zeitigte über die Jahre eine aussergewöhnliche Differenzierungs-Kompetenz – sein subjektives Aggregat ist auf hohen Auflösungsgrad geeicht. Dies erweist sich besonders am Kernstück der Sammlung, einem geduldigen Versuch, das “Fluidum” – Kernmotiv in Okopenkos Poetik – auf klärende Begriffe zu bringen: Vergleichbar mit James Joyce’s “Epiphanie” oder dem “Satori”-Erlebnis des Zen-Buddhismus blitzt das “Fluidum” in gewissen Situationen unvorhersehbar auf und gewährt Momente von hellsichtiger Innigkeit.

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FLUIDE WACHHEIT

Eine solchermassen fluide Wachheit in Literatur – in Lyrik – zu übersetzen, bedarf es allerhöchster Präzision. Dem Postulat eines solchen “Konkretionismus” (nicht zu verwechseln mit der “konkreten poesie”!) gilt eine weitere umfangreiche Erkundung innerhalb des zweiten, des poetologischen, Bandes. Wo das richtige Wort unsagbar dünkt (womöglich jedoch einfach noch nicht gefunden worden ist), geduldet sich Okopenkos reflektierende Rede in asymptotischer Annäherung. “Schlagerzeilen und Schlagzeilen” wird man vergeblich suchen. Okopenko trumpft niemals auf, zielt nicht auf schnellen Effekt. Sein nachdenkliches Formulieren schreitet mit Vorbedacht. Wo alle Konzentration auf präzise sprachliche Spurfindung zielt, wäre der Talmiglanz rhetorischen Redeschmuckes allenfalls dazu angetan, den Blick – und die Sprache – zu trüben.

Die Dezenz von Okopenkos Denken und Schreiben – welche ein allfällig schelmisches, poetisches oder anarchisches “Justament!” niemals hindert – ist eine “Ethik im Vollzug”. Wo Formuliertes auf dem Grunde des sorglich Vor- und Nachgedachten fusst, behalten die Worte Gültigkeit. Selbst die frühesten Zeugnisse – kurz nach Kriegsende niedergelegt – haben auch im dritten Jahrtausend Bestand.

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WIENER GRUPPE UND DIE 50ER JAHRE

Die im ersten Band (“In der Szene“) abgedruckten Rapports, Reflexionen und Rezensionen zur österreichischen Nachkriegsliteratur bieten nicht nur dem Archäologen des Literarischen Lebens breitgefächertes Material, sondern verblüffen auch den “common reader” mit ihrer hohen Wahrnehmungs- und Urteilssicherheit. Okopenkos Kataloge von Namen und Daten legen Spuren in die (heute schwer vorstellbaren) kulturpolitischen Wüsteneien der österreichischen Jahrhundertmitte – und weit darüber hinaus. Es wird etwa der einlässliche Aufsatz über “Wiens junge Dichter der 50er Jahre” in seiner Bedeutung kaum zu überschätzen sein: Wo Protagonisten und Proponenten der spektakulären “Wiener Gruppe” manches Deutungsmonopol einseitig usurpierten, verspricht der kundige Querblick auf Texte und Kontexte manchen Einblick in Alternative zur gängigen Avantgarde-Orthodoxie.

Die skeptische Reserve im Blick auf “die Szene” hindert indes nicht – ja impliziert geradezu -, dass sich Andreas Okopenko in der Rolle des Rezensenten und Portraitisten seinen Schriftstellerkollegen mit Respekt annähert. Gleich, ob es sich um Ernst Jandl, um Elfriede Jelinek oder um Friederike Mayröcker handelt: Okopenko zupft aus ihren Werken ein ihn interessierendes Motiv heraus und beleuchtet es aus der Perspektive des Produzenten – wohlgemerkt, nicht des Kritikers – von Literatur. Prüft also, Schuster unter Schustern, Form, Fügung und Verwendung des Materials.

Auch das eigene Werk wird durchwegs aus der Perspektive des Praktikers expliziert. Wer indes glauben möchte, er werde durch die Lektüre solcher Produktions-”Geheimnisse” in den Stand gesetzt, dem Autor verstohlen über die Schulter blicken zu können, geht fehl: Was Andreas Okopenko preisgibt aus seinem poetischen Labor, das wählt er gewissentlich aus und bietet es unserer bewussten Wahrnehmung an. Wenn er uns in seine Werkstatt führt, tut er dies weder im Négligé noch im Schlossergewand, sondern er achtet auf ein korrektes Jackett. Somit sind auch wir, als Zeugen, als Leser, aufgefordert, uns auf das, was uns da zu sehen, zu hören und zu lesen überantwortet wird, zu konzentrieren. Und das tut – förmlich – wohl.

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LITERATUR

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RELATED

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UPDATE

Anlässlich des Todes von Andreas Okopenko ändert Radio Ö1 sein Programm :

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Kurztitel & Kontexte bis 2009-10-25

#lbn (08/09)

(über, live)

#Radio | Literatur | Empfehlung : Zsuzsanna Gahse liest „101 Stilleben“ – Ö1, 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/18NHAe

#Hörspiel | Kleinbürger | Empfehlung : Helmut Krausser – Dienstag – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/86LjI

Sprich nächstes mehr von dem, was du nicht weisst als vom Erreichten : Guardin gibt Nick Hornby Tipps anläassl. „Juliet, Naked“

RT @bourdieu: World Database of Happiness http://worlddatabaseofhappiness.eur.nl/

Herrliche U4s @ Book Cover Archive Blog #design | http://bit.ly/2okrZ

„Recht auf Dummheit“ ? – Siehe unter : „Recht auf Verdummung“ G. Seeßlen weiss mehr #wörter | http://bit.ly/9FrHN

„Die Vorleser“ (ZDF) , „lles.art“ (ORF) : Warum müssen Literatursendungen wie Friseure heissen ?

#Hörspiel | DDR | Zoo | Round Midnight : Marianne Weil – Wilde Tiere in Berlin – DLR, 00:05 #radiokunst | http://bit.ly/cUDfr

#Hörspiel | DDR | Empfehlung: Thomas Brussig – Helden wie wir ( R : W. Rindfleisch) – NDR Info, 21:05 #radiokunst | http://bit.ly/iheGW

#Hörspiel | e- mail Beziehung : Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind – WDR 5, 15:05 #radiokunst | http://bit.ly/3AN5Z

#Hörspiel | Kleinbürger | Empfehlung : Helmut Krausser – Dienstag – BR 2, 15 H #radiokunst | http://bit.ly/86LjI

#Hörspiel | DDR | Ursendung : Uta Ackermann – Leninu. der liebe Gott … – HR 2, 14:05 #radiokunst | http://bit.ly/19K22B

88 CONSTELLATIONS FOR WITTGENSTEIN http://88constellations.net/

„Einigkeit und Sex und Mitleid“ : Helmut Krausser nach ( Puccini- ) Eskapaden wieder im sardonischen Urzustand ? | http://bit.ly/E8C2Z

Papers der Konferenz „Prekäre Perspektiven – #soziale Lage von #Kreativen“ jetzt online ( österr. BMUKK ) | http://bit.ly/swsOd

#Hörspiel | Short Cuts | Empgehlung : LARK- Autor Hanno Millesi – Fabelhaft – RBB Kultur, 14:10 #radiokunst | http://bit.ly/136Qkk

#SchmückeDeinHeim : Literatugötter Joyce , Grass , Bernhard , Arno Schmidt u.a. IN ÖL dekorativ drapiert | http://bit.ly/Rr2Lw

Wolf Haas im Ö1- Interview : „Man du stirbst , muss man dein Maul extra erschlagen . Also plappert es weiter“ | http://bit.ly/2lAoWe

blogrezension des chronopaste: g&s als 2.0-denkmäler http://bit.ly/M6Isg

scheinheilig: die diskussion um http://tinyurl.com/bezahlverlage . wider die asymetrische arbeit am feindbild als eigen-pr …

RT @hackr: i can haz telegram http://www.telegramstop.com/Home.mvc.aspx

#AudioArt | Soundscape | Round Midnight : Marcus Gammel – Soundscape Forever – DLR, 00:05 #radiokunst | http://bit.ly/12YkDM

#Hörspiel | Literaturbearbeitung : Marlen Haushofer – Der Wassermann – BR 2, 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/EcnyE

Auch eine Art von #textetrouvé : „Das achtfache Kreuz der Verdienste“ ( + Damenversion @ hor.de ) | http://bit.ly/5bXJh

RT @etkbooks: 100 Tage http://www.unendlicherspass.de/

100 Tage http://www.unendlicherspass.de/

#Hörspiel | Short Cuts | Empfehlung : ( LARK – Autor ) Hanno Millesi – Fabelhaft – RBB Kultur, 14:10 #radiokunst | http://bit.ly/4pb6eF

#DigitalLit : „Literatur rechnen“ oder Aufstieg der Computerphilologie ( Gerhard Lauer , FAZ ) | http://bit.ly/cbaKT

korrektur #Hörspiel | DDR- Serien start DLR bereits 21:33 H #radiokunst

#Hörspiel | DDR | Empfehlung : Pension Spreewitz | Neumann, 2mal klingeln ( DDR Serien ) – DLR, 22 H #radiokunst | http://bit.ly/4b4ciQ

#Hörspiel | Angst | Tragikkomik : Lukas Holliger – Angst verboten – DRS 2, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/3OZ2Q6

RT @sprachsalz: hat zwar nichts mit sprachsalz zu tun, aber auch interessant: die sommeraktion #sydt von @inadaequat http://is.gd/2zo6r

#Hörspiel | Short Cuts | Empfehlung : ( LARK – Autor ) Hanno Millesi – Fabelhaft – RBB Kultur, 14:10 #radiokunst | http://bit.ly/CENXK

@dieneedie spread the word: WORKSHOPBEZAHLZEITSCHRIFT (WBZ) … #wörter

@dieneedie „workshopbezahlzeitschrift“ … ich glaube fast zu ahnen, was gemeint …

#Hörspiel | Single | Pop : Anna Annegret Pein – Potentielle Freunde – WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/25p22g

#Hörspiel | Philosophie : Hans Magnus Enzensberger – Der tote Mann und der Philosoph – DLF, 20:10 #radiokunst | http://bit.ly/dq5CG

@Lotree …abr der schdandard meldete es DOCH ,-)

Metzler Lexikon Avantgarde eben erschienen : habe vor exakt 6 jahren artikel lektoriert – gut ding … #lexikon | http://bit.ly/3As1zN

@etkbooks das mit den Rätoromanischen Autoren war der Lotree nicht.

„Rätoromanische Autoren erhalten eigenen Buchverlag“ http://tinyurl.com/isschowiederweihnachten via @Lotree

#textetrouvé : Was an den Bewegungen, den Blicken, dem Lächeln Frauenart entsprochen hatte, war abgeschüttelt .. | http://bit.ly/1anYGk

jetzt müsste man mal den ton haben: Sibylle Berg: Der Mann schläft http://bit.ly/2m4vDQ

#TwitLlit : „The longest poem in the world“ ???! – 4000 verse > A truely #collaborative „work“ ?! | http://bit.ly/8JNLC

RT @swips_ch ausführliche Antwort auf den «Angriff im Boulevardstil» auf die Kulturförderung des Tages-Anzeigers: http://bit.ly/1agKKk

Oskar Panizzas Frühwerk „Die Menschenfabrik“ ( > Text http://bit.ly/p3x1Z ) als beachtliche Graphic Novel | http://bit.ly/nxMDG

@mauszfabrick @etkbooks : Lectio difficilior – Monty Python : „Decomposing Composers “ | http://bit.ly/OzWiO

#Hörspiel | Short Cuts | Empfehlung : ( LARK – Autor ) Hanno Millesi – Fabelhaft – RBB Kultur, 14:10 #radiokunst | http://bit.ly/tYRP4

@mauszfabrick ja. der text hat sich auch vorgenommen an begriffen zu feilen. fand die vorher aber auch nicht sehr viel unschärfer …

@mauszfabrick Steht aber „überarbeitet“ drauf . Vermutlich haben sich die Lektoren ebenso gefürchtet wie wir , the humble recipients !

@mauszfabrick Würden nicht leugnen , wenn’s so wäre : „Wie gehts Ihnen damit ?“ – ( Oh je , das war jetzt der Verfasser .. „grins“ )

@etkbooks Gruselige Formalübung : Keine Konkretion ,. Was Biblio & lLinks betrifft : Minus in „Usability“ . – Sind Sie denn „durch“ ?

@inadaequat bin auch unschlüssig. radikal konstruktivistischer ansatz. lit-ästhetisch aber doch kanon-selektiv, was die bsp. angeht

#Radio | Wissen : Radiokolleg – Alle Welt spielt #Performance – Ö1, Mo – Do 9:30 – 9:45, Wh. 22:40 #radiokunst | http://bit.ly/3jk4p

Verzweifeltes Fräsen durch Studie zur „Autorschaft im Netz“ : #GRAUSAM megaakademisch . Taktvolles Trapistentum hinsichtl. Titel

on scribd: Max Weber – The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism http://bit.ly/2586cq

#Feature | Round Midnight : A. Joeckle – Krakau mit Händen & Füßen ( R : R. Matejka ) – DLR, 00:05 #radiokunst | http://bit.ly/CKDpW

#AudioArt | Festival : REHEAT http://bit.ly/6lWOZ – Ö1, Kunstradio, 23:03 #rradiokunst | http://bit.ly/Icyq8

#Hörspiel | Huis Clos : M. Wittekindt – Die Seilbahn ( R : W. Rindfleisch ) – NDR Info, 21:05 #rradiokunst | http://bit.ly/103Z3z

kontrastive, empirisch-quantitative rezensionswissenschaft http://bit.ly/WgsVZ @umblaetterer

RT @bourdieu: „Lacan’s Medievalism“ by Erin Labbie http://bit.ly/3fgqRR. uberhaupt, theorietexte satt: http://a.aaaarg.org/

bitte! würde aufmerksam verfolgen RT @frescosecco hätte d. Neigung, „TR“ für „retweet & TRanslate“ als poetisches Verfahren einzusetzen

nzzs hürlimannputzete http://bit.ly/HD3QM

upps, der letzte Tweet gehört nicht zu #LBB sondern zu – auch wenn die API mal Geld einbringen kann

http://www.kompetenznachweiskultur.de/ via http://abgebr.antville.org/stories/1925147/

#AudioArt | Round Midnight | Kult : Sam Auinger – sechs uhr läuten – DLR, 00:05 #radiokunst | http://bit.ly/12kA3n

#Hörspiel | SF | Computerviren : Evrim Sen & Denis Moschitto POKE – WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/1qyBq

#Hörspiel | Radio Tatort 20 ( WDR ) : Peter Meisenberg – Offene Rechnung – SWR 2, 19:05 – BR 2, 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/Vvsry

Strafgefangener darf in Sütterlin schreiben, http://archiv.twoday.net/stories/5888024/,

Ahnungsarchitektur, Zentrum für Politische Schönheit, http://www.politicalbeauty.de/

RT @etkbooks : „ich mach was mit ∑“, kurz: #imwm∑ … behalten wir mal im auge … www.sigma.fm wär ja noch frei … – Cool ! #label

@inadaequat aha! „ich mach was mit ∑“, kurz: #imwm∑ … behalten wir mal im auge … www.sigma.fm wär ja noch frei …

RT @frescosecco: «Die abstrakte Vertaktung des Lebens» (ist notiert, )

@etkbooks : Damit zeichnete man sich wohl ausgezeichnet aus #label #praxis

@etkbooks : Und wir hier wären dann die „Ich mach was mit Lauten“ ?!

Info- Abend , Wien , 27. 8. : Semantisches Web: Nischenprogramm oder bevorstehende Revolution ? #semanticweb | http://bit.ly/Oo9jS

@inadaequat über mich würd ich ja schreiben: „ich mach was mit texten“ …

Leander Wattigs Aktion „Ich mach was mit Büchern“ : Kenn- Zeichen zum Einbinden in HP oder Blog #buchmacher | http://bit.ly/2OnuYx

Hugo Loetscher ist tot. http://bit.ly/175xE2

RT @verlagsreport RT @Lotree: RT @etkbooks: finally: lyrikzeitung mit feed http://lyrikzeitung.wordpress.com/

finally: lyrikzeitung mit feed http://lyrikzeitung.wordpress.com/

ntm: collegium generale unibe: jirgl, lewitscharoff, winkler u.a. http://trunc.it/1ek2y

#Hörspiel | Krimi : Andrea Camilleri – Die Stimme der Violine 2/2 ( R : L. Koppelmann ) – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/On94Z

#Radiotip | #Texte : Th. Brunnsteiner – Ein Landarzt. Reise z.um… nördlichsten Seelenheiler Europas – Ö1, 21:30 | http://bit.ly/dUsq9

#Hörspiel | Faction | Sabotage | Arbeitswelt : Hofmann & Lindholm – Faites vos jeux – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/2Wu05I

„Aporien der Freundschaft“ – Briefwechsel Adorno – Kracauer | BLK http://bit.ly/FRVak sowie PT http://bit.ly/2N4z0K #review

Lesenswerte & gut kontextualisierte Thesen zum #Postjournalismus ( Reimon , Bolz , Crouch @ Carta ) | http://bit.ly/KHyds

Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik 2 | 2009 : T. C. Boyle , Bob Dylan , Beat Furrer …. #AudioArt | http://bit.ly/n2Elk

#Hörspiel | News | Round Midnight | Empfehlung : Kathrin Röggla – recherchegespenst , DLR, 00:05 radiokunst | http://bit.ly/udUoj

#Audioart | Wasser | Kunstradio | Empfehlung – Amanda Stewart , Lucas Cejpek – WasserWien – Ö1, 23:03 radiokunst | http://bit.ly/7InNw

#Hörspiel | Pop | Usendung : Volker Präkelt – Der letzte Hippie ( R : U. Lampen ) – NDR Info, 21:05 radiokunst | http://bit.ly/pc9Z1

Auch in diesem Kirchenjahr sei mit massiver Überbetung zu rechnen #wörter

Kategorie „Echtleben , surreal“ : / 10 Playboy- Bunnies am Donaukanal #RL

#Hörspiel | Veit Heinichen – Tod auf der Warteliste 2/2 ( R : H. Krewer ) – NDR Info , 21:05 #radiokunst | http://bit.ly/cgtUS

#Hörspiel | Literaturbearbeitung – R. Schrott – Die Wüste Lop Nor ( B : Michael Farin ) – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/yVEw9

#Hörspiel | Herman Broch – Schlafwandler 2 – Esch o. d. Anarchie 2/2 ( R : K. Buhlert ) – DLF , 20:05 #radiokunst | http://bit.ly/odEZt

@zeitonline Sorry, das Wort „Quiz“ schmerzt heute mindestens so schlimm wie „Center“ …. #wörter

oller sommer : solo los

Twitter als Form der #Regelkommunikation ? #wörter

#Hörspiel | ORF-Grossproduktion – A. Schnitzler – Der Weg ins Freie 7/8 ( R : K. Gmeiner ) – Ö1, 14 H #radiokunst | http://bit.ly/flfKY

Winkler II : Polemik im „Standard“ : Frage , ob eine NICHT aufs Grelle bedachte Red. den Autor besser beriete | http://bit.ly/1DzTi6

Premiere von M. Pfeifenbergers absichtsvoll distanzarmen Josef- Winkler- Kinoportrait „Der Kinoleinwandgeher“ | http://bit.ly/hzJ1T

georg seesslen weblog : http://www.seesslen-blog.de/ (merci @goncourt)

#radiokunst : Ulrich Holbein & die Grausamkeit des „Proust- Fragebogens“ im sympathischen #Literaturfunk | http://bit.ly/2RQUkH

#GoogleBooks & Cloud-Computing : Eine riesige #Leihbibliothek ?! ( NZZ ) #netzliteratur #literaturnetz | http://bit.ly/X5wLt

Neues Feature : TwitterWeek als Blogpost jeden Samstag . Dieser Hinweis geht natürlich wiederum an #Twitter #loop | http://bit.ly/2mtre

„ich ist ein tweet “ – halbwertszeit : fünf minuten #pipeline

insbesonders inspirationen #wörter

was zu sagen war , wurde . was zu handeln , unterblieb . #wörter

#Radio | #Portrait – Menschenbilder : „Alles war Musik“ – Nuria Schönberg-Nono – Ö1 , 21:30 #radiokunst | http://bit.ly/mtBxH

#Hörspiel | #Dieter_Roth | #’Empfehlung : Michael Lentz – rot sehen – BR 2 , 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/172gdx

#netlit #digitalisierung : Comerius‘ „Orbis pictus“ als erfreulich freundliches Argument | http://bit.ly/4kmCI

Deutschschweizer Verlage rufen nach Buch- und Verlagsförderung http://bit.ly/CWKfW

RT @ebel: RT @michelreimon: RT Offenster Brief zum dümmsten Text über das Internet: http://tinyurl.com/rdyc86 #LOL

übrigens: die anschwellende rohrpost-diskussion zum thema entlohnung von praktika im kulturbetrieb. bsp: http://tinyurl.com/mjcnov

RT @jeanbaudrillard Everywhere one seeks to produce meaning, to make the world signify … We are not in danger of lacking meaning;

ironic loop on RTs @mashable: Twitter #Retweets – What You Need to Know [ Slideshow] – http://bit.ly/12nvGw #selfreference

#AudioArt | Round Midnight | Empfehlung – Klanggewitter & Wiegenlieder – DLR , 00:05 #radiokunst | http://bit.ly/3z4UE5

#NeueMusik | #Jazz – Zeitton – Ulrichsberger Kaleidophon 09 – Tanja Feichmair – Peter Evans – Ö1, 23:03 #AudioArt | http://bit.ly/DPLO7

#Hörspiel | Krimi : Brigitte Aubert – Im Dunkel der Wälder – Teil 2/2,- WDR Eins Live, 23 H #radiokunst | http://bit.ly/3WFCc

#Radio | Gespräch | Empfehlung – „20. Jhdt. : Zeitalter der Extreme“ – H. Maimann & Eric Hobsbawm – Ö1 , 21:01 | http://bit.ly/gYxjE

Raufschriften, Buhlen: http://bit.ly/1M4RJ7

gelobt seien +++ die postämer , die atlanten und die seekarten +++ der entstofflichten welt ! #blog #emfehlung | http://bit.ly/kZuAZ

Nachlese : Haftung für User Generated Content – Recht & dessen Praxis > Empfehlung #UGC | http://bit.ly/kO74k

#radiokunst | Lautpoesie | Podcast | Empfehlung : Valeri Scherstjanoi – Heimkehrreime – BR2 #radiokunst | http://bit.ly/nBTbR

#Hörspiel | Zoo | Cold War | Ursendung – Marianne Weil – Wilde Tiere in Berlin – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/lCAol

#Hörspiel | Cuba – USA | Krimi – Leonardo Padura – Meer der Illusionen – BR 2, 20:30 #radiokunst | http://bit.ly/guwKB

+++ Passwort , Fastwort , Copy- and Pastawort +++ #wörter

überhaupt: titel wie „Extrakte des Schweigens“ …

Noch immer nicht gewagt , den Feedreader zu öffnen #selbsthilfegruppe

Aknestäbchen & co.: voting „Jugendwort des Jahres 2009“ http://www.jugendwort.de/voting.cfm

„Gratis Blogcheck 15: P.-’s Veranda“ http://bit.ly/10qGll

: @doidata has created TwapperKeeper tweet archive-> http://twapperkeeper.com/lbn

ntm: Kabinett fürsentimentale Trivialliteraturhttp://www.trivialliteratur.ch/

#pipeline : IDIOME – Hefte für neue Prosa

+++ Mitnichten blickdichtes Dickicht im Dichterblick +++ #wörter

RT @bov: perlentaucher: ammann-verlag hört auf http://tr.im/w90v (wir machen weiter …)

Erst kommt das Fressen & dann die Moral : Wo zuerst gespart wird , wenn’s eng wird ( BBC ) #sparefroh | http://bit.ly/w6tDJ

hello @sprachsalz !

A Tweet is a Tweet is a Tweet is Tweet #wörter

#Hörspiel | Nahost , „bitter komisch“ ( ? ) : Mohamed Kacimi – Heiliges Land – NDR Info , 21:05 #radiokunst | http://bit.ly/OYtLU

#Hörspiel | Wahlverwandtschaften : Noël Coward – Quadrille – DLR, 18:30 #radiokunst | http://bit.ly/yTb6X

#Hörspiel | Literaturadaptierung : Knut Hamsun – Victoria – WDR 5, 15:05 Teil 1/2 #radiokunst | http://bit.ly/R9MUt

#Hörspiel | Un- himlich 2 : Stefan Finke – Familienalbum ( Prix Hörverlag 06 ) – BR 2, 15 H #radiokunst | http://bit.ly/PtN7U

#Hörspiel | Un- Heimlich : Gabriele Wohmann – Exit – Miw. R. Fendel , F. Lichtenhahn – HR 2, 14:05 #radiokunst | http://bit.ly/mAyg7

download via http://bit.ly/aYPBW: Walter Benjamin and the Architecture of Modernity http://trunc.it/18onf

+++ „Demokratie dominiert die Domänen ?!“ – „Denkste !“ +++ #dialog

litblogs.net – Prozesse » (07/09) http://bit.ly/T90cC

+++ Digitale Drohgebrde +++ #wörter

RT @litblogs_nettw: #Hörbuch at its best : H. C. Artmanns „dracula dracula“ ( Mandelbaum ) in der NZZ #rezensi.. http://bit.ly/icbl6

#Hörbuch : 2 Interpretationen v. Robert Walsers „Spaziergang“ (DG , HörbucHHamburg) im Vergleich , NZZ #rezension | http://bit.ly/1aquo

#Hörbuch at its best : H. C. Artmanns „dracula dracula“ ( Mandelbaum ) in der NZZ #rezension | http://bit.ly/NtEtr

Tremendous #Booktrailer for Thomas Pynchon’s rather psychedelic „INHERENT VICE“ ( Penguin Press , August 09 ) | http://bit.ly/qFWkl

+++ Verhältnismässig fällige Verhältnisse +++ #Sosein

#radiokunst | #feature | #Rimbaud : Kurt Kreiler – „Als ich hinabfuhr …“ – Rimbaud in Afrika – DLR, 20:10 | http://bit.ly/Rzp6k

#radiokunst | round midnight | Ursendung : Brandon LaBelle & Benny Nilsen – Configurations – DLR , 00:05 | http://bit.ly/2bDfjA

#Hörspiel | #Serienmord : Brigitte Aubert – Im Dunkel der Wälder – WDR 1Live, 23 H ( Teil 1/2 ) #radiokunst | http://bit.ly/6AZQd

+++ Suche Subskribenten für „Feedreader- Fear- Syndrome“- Selbsthilfegruppe +++ #rss

No Feed , no Fear . #rss

#Nachruf Adolf Endler : „Kommt Zeit, kommt Packeis.“ ( TS ) – Ein Jammer | http://bit.ly/E9IIm

Nee , wie sponti : Jugendwort 09 gesucht – erst war’s der Duden , nun buhlt Langenscheidt ums JUNGE Lexik #wörter | http://bit.ly/EoYaT

Pynchons Neuer : „Inherent Vice“ Buchtrailer http://bit.ly/nqkL2 & iKritik – Vill. Voice http://bit.ly/5C6T1 + FR http://bit.ly/X16M4

#radiokunst | round midnight | Ursendung – Brandon LaBelle & Benny Nilsen – Configurations – DLR Kultur, 00:05 | http://bit.ly/2bDfjA

#Hörspiel | #Tagebuch – Victor Klemperer – Zwischen allen Stühlen – Mitw.: Udo Samel – DLR, 21:33 #radiokunst | http://bit.ly/lAzff

#Hörspiel | #Lust | #Gewalt – Sabine Harbeke – lustgarten – DRS 2, 20 H #radiokunst | http://bit.ly/TusIR

Recycling alter Bücher via Anbringung von Handtuckhaken > pragmatische Nach-Nutzung ! ( Kapielski würde sagen : Mach ’n Griff dran )

#Blogcharts lassen #Technorati dort , wo es längst hingehört : Wäre schon vor 1 Jahr höchste Zeit gewesen | http://bit.ly/3viXb

@Turmsegler Die Cadaveristik sei im besten Sinne zu verstehen , s. v. p. ! ( als massage des mediums usw. )

New BP : OSTSEEROUTE , Übersicht : In|ad|ae|qu|at MITTEN DRIN – in der Marienäfer- Attacke ! #ostsee #offline | http://bit.ly/a1s7X

@mobilefriend manchmal, aber nur manchmal … #akaaki